Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück will betriebsbedingte Kündigungen an Standorten in und um Stuttgart bis 2020 ausschließen. Foto: dpa

Bei Porsche sollen betriebsbedingte Kündigungen für die Belegschaft an Standorten in und um Stuttgart auch für die kommenden fünf Jahre ausgeschlossen sein. Dafür macht sich Betriebsratschef Hück stark.

Stuttgart - Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück will für die Belegschaft an Standorten in und um Stuttgart betriebsbedingte Kündigungen auch für die kommenden fünf Jahre ausschließen. Die aktuelle Regelung läuft 2015 aus. „Ich kann die Arbeitgeber nur warnen, die Verhandlungen zur Standortsicherung unnötig in die Länge zu ziehen“, sagte Hück am Freitag. Im Frühjahr starten die neuen Verhandlungen für das Stammwerk in Zuffenhausen, sowie die Standorte in Ludwigsburg, Sachsenheim und das Entwicklungszentrum Weissach. Dort arbeiten dem Betriebsrat zufolge 13 400 der weltweit knapp 22 000 Mitarbeiter. Hück will die Belegschaft am Montag (26. Januar) über den Stand der Verhandlungen informieren.

Neben der Standortsicherung machte sich der Betriebsratschef für Forderungen in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten stark. Im Zusammenhang mit der Altersteilzeit geht es dem Porsche-Betriebsratschef um mehr Mitbestimmung. „Wir lassen uns nicht im Sinne eines Direktionsrechts vom Arbeitgeber vorschreiben, wer in Altersteilzeit geht und wer nicht“, sagte Hück. Außerdem will er bessere Weiterbildungsprogramme, mit deren Hilfe die Mitarbeiter sich auf künftige Veränderungen in der Produktion einstellen können. „Ich schätze, dass das Gewitter vorprogrammiert ist, weil der Arbeitgeberverband nicht einsichtig scheint“, sagte Hück mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am Montag in Ludwigsburg.