Die Affäre um angebliche sexuell-sadistische Praktiken in der Ausbildungskaserne der Bundeswehr im baden-württembergischen Pfullendorf hat keine strafrechtlichen Konsequenzen. Foto: dpa

Affäre um angeblich sexuell-sadistische Praktiken in Pfullendorfer Kaserne ohne Konsequenzen.

Pfullendorf/Hechingen - Die Affäre um angebliche sexuell-sadistische Praktiken in der Ausbildungskaserne der Bundeswehr im baden-württembergischen Pfullendorf hat keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Die Prüfung der erhobenen Vorwürfen habe keinen Anfangsverdacht für strafbares Verhalten ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Hechingen am Mittwoch mit. Zuvor hatte "Spiegel online" darüber berichtet.

Die Staatsanwaltschaft verweist auf "umfangreiche interne Ermittlungen der Bundeswehr". Sie hätten keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass in Pfullendorf "Lehrgangsteilnehmer im Rahmen der Kampfsanitäterausbildung zu sexuellen Handlungen genötigt wurden".

Unabhängig davon ermittelt die Staatsanwaltschaft aber weiter gegen sieben Bundeswehrangehörige, die in Pfullendorf an möglicherweise strafbaren Aufnahmeritualen in Mannschaftsdienstgraden beteiligt gewesen sein sollen. Hier gehe es um den Verdacht auf Straftaten wie Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung.