Begegnungsstätte-Besucherin der ersten Stunde auf historischer Schulbank: Hildegard Wiedemann mit den ThemenwocheVeranstalterinnen Adelinde Bauer-Abstein, Pfarrerin Martina Walter und Marianne Brich-Krümmel (von links). Foto: Schwarzwälder-Bote

Außergewöhnliche und vielfältige Themenwoche startet am 6. Oktober / Bedürfnisse Älterer ändern sich

u Montag, 6. Oktober,

Auftaktveranstaltung: "Was

Tische erzählen können", Begegnungsstätte Sankt Martin, 16 Uhr.

u Dienstag, 7. Oktober,

"Arbeitstische": Führung und Workshop in Schmuckmuseum und Technischem Museum, 10 und 14.30 Uhr

"Künstlertisch": Volker Hamann erläutert Installation in der Pforzheim Galerie, 11.30 und 14 Uhr.

Portugiesischer Abend:

Diakoniepunkt KF 89, 19 Uhr.

u Mittwoch, 8. Oktober,

Gottesdienst zu 30 Jahre Sankt Martin, Herz-Jesu-Kirche, 9 Uhr.

Wiener Café-Nachmittag:

Diakoniepunkt KF 89, 14.30 Uhr.

Spielenachmittag, Ausstellung von Claudia Reutter, Thomas-Gemeindehaus, Karl-Bührer-Straße, 15 Uhr.

u Donnerstag, 9. Oktober,

"Wohnen im Alter": Infos und Diskussion, Johannes-Gemeindehaus, Schwarzwaldstraße 61, 19 Uhr.

u Freitag, 10. Oktober,

Besuch im Walter-Geiger-Haus: Westliche 180, 14 Uhr.

u Samstag, 11. Oktober,

"Altartische": kirchenpädago-

gische Führung, Treffpunkt

Barfüßerkirche, 14.30 Uhr.

u Sonntag, 12. Oktober,

"Tische in unserem Leben":,. Sankt Martin, 14.30 Uhr.

Pforzheim. Seit 30 Jahren gibt es die Caritas-Begegnungsstätte Sankt Martin an der Jörg-Ratgeb-Straße. Von Anfang an kommt Hildegard Wiedemann hierher. Tanzen, Karten spielen, sich unterhalten – all das schätze sie an diesem Treffpunkt, sagt die ältere Dame im Gespräch.

Für bis zu 700 Bürger zwischen 60 und 100 Jahren sei Sankt Martin eine regelmäßige Anlaufstelle, berichtet die Leiterin Marianne Brich-Krümmel. Doch die Erwartungen und Bedürfnisse von Senioren verändern sich: "Sie wollen nicht betreut werden, sie wollen gemeinsam etwas entwickeln."

Deshalb ist das Jubiläum Anlass für eine ökumenische Themenwoche, die unter dem Motto "Tische in unserem Leben" steht. Die Diakonie und die evangelische Kirche sind mit im Boot.

Seit eineinhalb Jahren beschäftigt sich ein Arbeitskreis mit der Vorbereitung und mit den neuen Herausforderungen. "Wir wollen uns als Kirche so öffnen, dass wir für ältere Erwachsene attraktiv sind", erläutert Gemeindediakonin Adelinde Bauer-Abstein. Die Tische stehen für veränderte Alltagssituationen – von der Schulbank über den Bürotisch bis zum Kaffeetisch. Sie versinnbildlichen aber auch die Quartiere und das nachbarschaftliche Miteinander, also das soziale Gefüge, das Menschen Halt gibt.

Den Auftakt der Woche, die unter der Schirmherrschaft von Sozialbürgermeisterin Monika Müller steht, bildet eine Gesprächsrunde am Montag, 6. Oktober, ab 16 Uhr in Sankt Martin. Es folgen unter anderem Führungen samt Workshop in Schmuck- und Technischem Museum, eine kirchenpädagogische Führung durch Gotteshäuser und ein Informationsabend über innovative Projekte zum Wohnen im Alter.

"Wir hoffen, dass diese Projektwoche eine nachhaltige Dynamik entwickelt", sagt Martina Walter, Pfarrerin der Altstadtgemeinde. Neue Formen des Miteinanders in den Quartieren: Diesem Ansatz trägt der "Diakoniepunkt" KF 89 Rechnung, der demnächst eröffnet wird.

Weitere Infos und Anmeldung telefonisch bei Diakonin Adelinde Bauer-Abstein unter 07231/2 80 11 35 oder in der Begegnungsstätte, Telefon 07231/12 85 70.