Als wilde Pferde und Ponys galoppierten die Kindergartenkinder aus Engelsbrand auf die Bühne und zeigten einen Tanz. Foto: Schwarzwälder-Bote

Engelsbrander Kindergärten zeigen musikalische Zoo-Reise

Engelsbrand. "Im Zoo, im Zoo, da gibt es was zu sehen, bin froh, bin froh, wenn in den Zoo wir gehen", sangen die 60 Kindergartenkinder von Engelsbrand mit tierisch guter Laune. Kein Wunder: Bei ihrem großen Auftritt in der passend dekorierten Mehrzweckhalle Engelsbrand durften sie einen "Tag im Zoo" verbringen und dabei selbst in die Rollen von Eisbär, Affe und Elefant schlüpfen.

Ein halbes Jahr haben sich die Vier- bis Sechsjährigen aus Engelsbrand, Grunbach und Salmbach darauf vorbereitet. In Kooperation mit der Jugendmusikschule Neuenbürg wurden Reime gelernt, Lieder und Tänze einstudiert sowie Tiermasken gebastelt. Entwickelt wurde das Programm im Rahmen des Landesförderprogramms "Singen, Bewegen, Sprechen" (SBS), das mit Hilfe der Elfriede-Renner-Stiftung Stuttgart finanziert und von Musikschullehrerin Bianca Bachmann koordiniert wurde. "Ohne diese großzügige Spende wäre das nicht möglich gewesen", bedankte sich die ebenfalls beteiligte SBS-Pädagogin Claudia Wehrstein am Ende der Veranstaltung. Doch bis es so weit war, wurde kräftig gebrüllt und gesprungen.

Denn "Familie Löwe, die macht gern Getöse". Und das Känguru "kommt beim Hüpfen kaum zur Ruh", erzählte der Zoowärter alias Bürgermeister Bastian Rosenau. Er hatte Hemd und Krawatte gegen Blaumann, Gummistiefel und Schubkarre getauscht und stellte jede Tiergruppe mit kurzen Reimen vor. Als wilde Pferde kamen die Engelsbrander Kinder auf die Bühne galoppiert, als rasende Affen die Salmbacher. Mit Kanne, Kescher und Plüschtier trugen sie das Lied von der Kokosnuss vor.

"Ich bin ein Eisbärbaby und bin gut drauf, im Zoo in Grunbach mach ich Dauerlauf", sangen indes die kleinen Grunbacher und entzückten das Publikum mit ihrem "Wow-Wow"-Refrain. Begleitet wurde das Lied von Anne Krolid an der Trompete. Auch Luca und Nick Gengenbach, Mira Heller, Kai-Philipp Stiehler, Alina Soulop und Hannah Bisenberger waren als Solisten beteiligt.

Insgesamt sorgte das 30-köpfige Orchester der Jugendmusikschule mit teils erst siebenjährigen Musikern für mächtig viel Schwung. Die jungen Streicher, Flötisten, Schlagzeuger oder auch Saxofonisten meisterten ihre Einsätze unter der Leitung von Liliana Brzecki ganz hervorragend. So schwirrten die Kindergartenkinder zur Musik auch als Kolibris mit bunten Tüchern umher oder bewegten sich als Fische in langen Schlangen um wellenartig geschwungene Tücher. Alle Stücke waren von Norbert Studnitzky kindgerecht arrangiert worden. Ganz leise, mit einem Schlaflied für die Tiere, ging die kurzweilige Musical-Stunde vorüber. Umso lauter war der Applaus, mit dem die kleinen Sänger und Musiker belohnt wurden. Zu ihrer besonderen Freude hatte Bürgermeister Rosenau seine Schubkarre zudem mit "Zookeksen" vollgepackt.