Ende einer Holperstrecke: Die Bauarbeiten an der Landesstraße zwischen Mönsheim und Heimsheim sind ein Zeichen dafür, dass sich nach langem Stillstand einiges bei der Sanierung der Landesstraßen tut. Foto: sb

Nicht nur bei Grunbach saniert: Bei Mönsheim und Heimsheimt haben Baumaschinen Asphalt erneuert.

Enzkreis - Worauf sich die Menschen in Grunbach und Unterreichenbach noch freuen, ist zwischen Mönsheim und Heimsheim bereits Realität: Baumaschinen haben auf der notorisch holprigen Landesstraße den kaputten Asphalt im ersten Bauabschnitt nahe dem Gewerbepark Heckengäu schon beseitigt. Bis Mitte April soll die erneuerte Straße fertig sein. Rechtzeitig bevor große Mengen Erde von der Erweiterung des Porsche-Entwicklungszentrums über diese Strecke abtransportiert werden sollen.

Die Baustelle im Heckengäu steht derzeit beispielhaft dafür, dass bei einem jahrelangen Dauerproblem Bewegung zu beobachten ist. Landesstraßen galten wegen knapper Finanzmittel als die Rumpelpisten in der Region – in viel schlechterem Zustand als Bundes- und Kreisstraßen. Jetzt zeichnen sich gleich mehrere Verbesserungen ab. Regierungspräsidentin Nicolette Kressl hat zuletzt die Sanierung der seit Jahren zerbröselnden Strecke Grunbach-Unterreichenbach genauso angekündigt wie diejenige der Landesstraße zwischen Dietlingen und Ellmendingen sowie zwischen Ellmendingen und der Landesstraße nach Remchingen. "Das Land wird seiner Verantwortung immer mehr gerecht", sagt der Kreisverkehrsamtsleiter Oliver Müller

Neuer Asphalt

Der Region komme dabei die umfangreiche Untersuchung des Landes zum Zustand seiner Straßen zugute. "Der Enzkreis ist da mit einigen Strecken vorne mit dabei", so Müller. Eine Argumentationshilfe für die Straßenmeister, wenn sie besorgniserregende Schäden entdecken. Zudem sei für die Straßenunterhaltung mehr Geld da als zuletzt. Das macht Müller Hoffnung für weitere Sorgenkinder unter den löchrigen Straßen. Gerade auch den Bereich an der Kreisgrenze etwa zwischen Heimsheim und Hausen oder Perouse hat er da im Blick.

Andere Problemabschnitte wie besonders die Landesstraße zwischen Heimsheim, Friolzheim und Tiefenbronn über den Betzenbuckel sind freilich komplizierter. Dort helfe nur ein aufwendigerer Ausbau, meint Müller. Und der ist noch lange nicht in Sicht.

Ein paar Kilometer entfernt im Heckengäu sind die laufenden Belagsarbeiten einfacher. Fürs erste Teilstück war am Freitag schon alles gerichtet. Am Montag will man den neuen Asphalt aufbringen.