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Fahrer wird eingeklemmt und schwer verletzt. Sechs Jugendliche verletzt. Lange Staus wegen Sperrung.

Pforzheim - Bei einem schweren Busunfall auf der Autobahn 8 bei Pforzheim sind am Montagmorgen zehn Menschen verletzt worden. Der Unfall sorgte für eine beidseitige Vollsperrung der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-West und Karlsbad sowie für einen Großeinsatz der Rettungskräfte.

Polizeiangaben zufolge hatte sich in einem Baustellenbereich ein Stau gebildet, dessen Ende der Fahrer eines Sattelzuges offenbar erst sehr spät erkannte und daher eine Vollbremsung einleiten musste. Der Lkw kam noch rechtzeitig zum Stehen, doch der 26-jährige Fahrer eines mit zehn Personen besetzten Reisebusses konnte nicht mehr ausweichen, so dass der Bus mit hoher Geschwindigkeit in den Lastwagen krachte.

Zahlreiche Rettungskräfte aus Karlsruhe und Pforzheim wurden zur Unfallstelle gerufen; auch ein Rettungshubschrauber landete auf der Autobahn. Die Helfer hatten aufgrund der Baustelle und dem Stau Schwierigkeiten, an den Ort des Geschehens zu gelangen. Der 26 Jahre alte Busfahrer wurde schwer in dem Wrack eingeklemmt und konnte erst nach mehr als einer Stunde von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

In dem Bus befanden sich neben dem Busfahrer noch neun Jugendliche einer Reisegruppe auf dem Rückweg aus dem Urlaub sowie ein Betreuer und ein Beifahrer. Sechs Jugendliche erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden sofort von der Autobahn gebracht und von Notfallnachsorgern betreut. Ursprünglich waren noch weitere Jugendliche in dem Bus unterwegs; die meisten Mitglieder der Reisegruppe waren jedoch bereits bei früheren Stopps ausgestiegen.

Die A 8 musste aufgrund der Unfalls zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt werden. Bis in den Montagnachmittag hinein bildeten sich kilometerlange Staus.

Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro.