Am Samstag eröffnet das Restaurant
Pforzheim. Goldene Verkleidungen statt Holzvertäfelung, ein offener Raum statt rustikaler Nischen: Der neue "Ratskeller" hat optisch nur wenig mit seinem Vorgänger gemein. Im vorderen Teil des Neuen Rathauses, wo sich zuvor ein langgezogener Flur und die Tourist-Information befunden haben, erwartet den Gast auf 400 Quadratmetern eine Mischung aus modernem Ambiente und Gemütlichkeit.
Die Betreibergesellschaft aus Lisa Kleiner, Maximilian Müssle, Wolfgang Scheidtweiler und Johannes Schweizer hat sich das Ziel gesetzt, Bewährtes mit Neuem zu verbinden. "Wir bauen auf Altem auf und führen es in unserem Stil weiter", erklärt die 26-jährige studierte Tourismusmanagerin Lisa Kleiner. In einer Nische soll "eine kleine Hommage an den alten ,Ratskeller‘" an vergangene Zeiten erinnern.
200 Gäste finden innen Platz, 80 weitere auf der Terrasse am Marktplatz. Und wer sehen will, wie sein "aufgepepptes gutbürgerliches Essen" zubereitet wird, kann dem Koch in der halboffenen Küche in die Töpfe schauen. Es soll ein Restaurant für alle Altersgruppen werden. Eine spezielle Zielgruppe habe man nicht, sagt Gastronom und CDU-Stadtrat Maximilian Müssle (27). Und auch wenn es ihm keine Sorgen bereite, ob es gelingen wird, im "Ratskeller" verschiedene Generationen zusammenzuführen, hat er vor dem Projekt "Ratskeller" noch immer Respekt. "Das ist eine große Hausnummer", so Müssle. "Ich sehe es als neue Herausforderung."