Bunte Fahnen hatten die rund 40 Chöre im Chorverband Enz im Gepäck und marschierten bei der Abschlussveranstaltung der Chortage auf den Kelterplatz in Mühlacker. Foto: Schwarzwälder-Bote

40 Ensembles des Verbands erfreuen bei Chortagen / Ministerpräsident zu Gast

Mühlacker. Mit seiner Abschlussveranstaltung hat der Chorverband Enz ein besonderes Sahnehäubchen auf seine Chortage in Mühlacker gesetzt. Ministerpräsident Stefan Mappus trug sich ins Goldene Buch ein.

"Wir haben unser Versprechen eingelöst", befand Verbandsvorsitzender Rolf Czudzowitz in seinem Schlusswort, bevor rund 2000 Besucher auf dem Senderstädter Kelterplatz mit dem Musikverein Enzberg die Deutsche Nationalhymne sangen. Versprochen hatte der Chorverband Enz im Vorfeld, dass Mühlacker zur singenden und klingenden Stadt gemacht werde. So wurden am Wochenende von den Chören sämtliche Stil- und Musikrichtungen abgedeckt und Alt und Jung gemeinsam in die klingenden Tage eingebunden.

Die Schlussveranstaltung wurde vom Männerprojektchor unter Leitung von Ehrenverbandschormeister Werner Dippon und dem Musikverein Enzberg unter dem Dirigat von Ulrich Seibold umrahmt. Zur Eröffnung marschierten rund 40 Fahnenträger auf den Platz.

42 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren würden sich ehrenamtlich in Vereinen engagieren, freute sich Ministerpräsident Stefan Mappus über die guten Verhältnisse in Baden-Württemberg. "Musik ist für uns im Land ein Teil umfassender Bildung und verbindet die Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten", erklärte er. Deshalb überreichte er im Beisein von Ursula Pfeil vom Chorverband Enz die Felix-Plakette des Schwäbischen Sängerbundes und zwei Handpuppen an die Gesamtleiterin der Ötisheimer Wald- und Öläckerkindergärten, Eva-Maria Scheuernstuhl sowie Bürgermeister Werner Henle. Rund 60 Kinder und ihre Erzieherinnen brachten Lieder auf der Bühne dar. "Die ganze Stadt wurde in ein wunderschönes Klangbild gehüllt", freute sich OB Frank Schneider. Die alle vier Jahre stattfindenden Chortage seien ein guter Weg, Mitglieder für den Chorgesang zu werben und würden der Senderstadt in guter Erinnerung bleiben. "Wir machen was los und sind eine fröhliche Chor-Familie", sagte der Präsident des Schwäbischen Chorverbandes, Eckhart Seifert, in seiner Ansprache.

Von Verbandschormeister Jürgen Huttenlocher bekamen die Chöre, die beim Kritiksingen am Sonntag in der Pauluskirche teilgenommen hatten, ihre Zertifikate überreicht. Am Samstagnachmittag stand das zehnjährige Bestehen der Chorjugend im Chorverband Enz im Mittelpunkt. Passend dazu hatte der Himmel den Regen eingestellt und tauchte den Kelterplatz in strahlenden Sonnenschein.