Eine imposante Konstruktion: Bürgermeister Alexander Uhlig (Mitte) informiert sich auf der ZOB-Baustelle bei Martina Veith (städtisches Gebäudemanagement), Reinhold Treiber und Harald Kuch (Grünflächen- und Tiefbauamt) sowie Felix Bittmann (Bauleiter von Metaraum Architekten, von links). Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer Zentraler Omnibusbahnhof nimmt Gestalt an / Stahlkonstruktion für größtes Dach fertiggestellt

Pforzheim. Die Ausmaße des künftigen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) können mittlerweile erahnt werden. In den vergangenen Wochen ist eine gigantische Stahlkonstruktion für das erste und größte der künftigen drei Dächer errichtet worden. "Das wird ein architektonisches Glanzstück", freute sich Bürgermeister Alexander Uhlig. In einem Jahr soll der neue ZOB mit dem Fahrplanwechsel im Sommer 2015 in Betrieb gehen. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 14 Millionen Euro.

Als nächstes folgt das Mitteldach (bis Juni), die dritte Überdachung ist auf August und September terminiert. Dann werden insgesamt 560 Tonnen Stahl verbaut sein. Und trotz dieser Ausmaße, so Uhlig, entstehe keine wuchtige Anlage. Das zeichne diesen "architektonisch mutigen und selbstbewussten Entwurf, der hier umgesetzt wird" aus, so der Bürgermeister.

An den Bussteigen könnte übrigens schon im Herbst der eine oder andere Omnibus halten, wie Roland Treiber vom Grünflächen- und Tiefbauamt anmerkte. Denn das Zusammenführen der drei Bereiche Mitte, Süd und Nord erfordere es, dass sich die Fahrgäste auch weiterhin auf provisorische Haltestellen einrichten müssen.

Mit Fertigstellung des neuen ZOB werden dann 29 Bussteige in direkter Nachbarschaft zu den Bahngleisen vorhanden sein. Stadt- und Regionalbusse werden dieses Drehkreuz des öffentlichen Personennahverkehrs nutzen.

Für die Fahrgäste werden elektronische Informationen installiert. Die gesamte Anlage wird barrierefrei sein.

Mit Blick auf den Baufortschritt erklärte Harald Kuch, der stellvertretende Amtsleiter, dass die Arbeiten dem Zeitplan sogar voraus sind.

Derweil schaut Bürgermeister Uhlig schon nach vorn. Denn mit dem Auflösen des ZOB Nord ergäben sich dort neue Möglichkeiten der Stadtgestaltung.