Liegt die Mosaikaktion am Herzen: Daniel Wetzel, Geschäftsführer der Firma Mössinger Waterworxx, sponsert zum dritten Mal die Puzzleteile. Foto: Schwarzwälder-Bote

Pforzheimer Kinder und Jugendliche setzen Zeichen gegen Gewalt und für Toleranz

Pforzheim. Noch sind sie weiß, die etwa einen Quadratmeter großen Platten aus geschäumtem Kunststoff, die derzeit in der Werkstatt der Firma Mössinger Waterworxx in Pforzheim hergestellt werden. Schon in wenigen Monaten sollen die, bis dahin individuell gestalteten, Puzzleteile gleich einem Teppich auf dem Rathausplatz ausgelegt werden.

Zum Gedenktag des 23. Februar 1945 soll die Mosaikaktion bereits zum dritten Mal stattfinden. Kindertagesstätten, Schulklassen oder Kirchen beteiligten sich in den vergangenen Jahren und setzten kreativ und farbenfroh Themen wie Gewalt, Zerstörung, Toleranz und Frieden um. Auch in diesem Jahr können die leichten Platten von allen Interessierten kostenlos im Kulturamt abgeholt werden.

Waterworxx konnte auch in diesem Jahr als Sponsor der Puzzleteile gewonnen werden. "Wir arbeiten drei Tage, bis die Platten fertig sind", sagt Geschäftsführer Daniel Wetzel. Durch Wasserstrahltechnik werden die Formen, entworfen in Zusammenarbeit mit dem Künstler René Dantes, aus den wenige Millimeter dicken Kunststoffscheiben ausgeschnitten. "Ich finde es wichtig, ein Zeichen zu setzen, um gerade Jüngere auf die Geschichte des 23. Februar aufmerksam zu machen. Auf diesem Weg kann ich mich einbringen", so Wetzel. In diesem Jahr werden die Künstler Anina Gröger, Axel Hertenstein, Peter Jacobi und René Dantes jeweils samstags im Rathauspavillon eine offene Werkstatt anbieten, um auch Ältere oder Passanten auf die Aktion aufmerksam zu machen.

"Das Material kann man völlig frei gestalten", so Wetzel. Ob Wasser-, Acrylfarbe oder Pappmasche – der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt. Der erste, der wöchentlichen Workshops in der offenen Werkstatt findet am 26. Januar von 11 bis 16 Uhr statt. "Wer mehr als zehn Puzzleteile im Kulturamt abholen will, sollte vorher telefonisch Bescheid geben", so die Leiterin des Kulturamts, Isabel Greschat. "Und falls die Teile nicht ausreichen, können wir sofort nachproduzieren", versichert Wetzel.

Das Kulturamt ist von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ansprechpartnerin Alice Rothfuß ist telefonisch unter 07231/ 39  32 23 erreichbar.