Ziehen an einem Strang: Die Organisatorin Christina Klittich (vorne Mitte), Angelika Müller-Tischer vom Kulturamt (Dritte von rechts vorne), Jörg Augenstein von der Interessengemeinschaft Brötzingen (vorne rechts) sowie Vertreter der Vereine und Institutionen freuen sich auf den Brötzinger Samstag. Foto: Schwarzwälder-Bote

Brötzinger Samstag lockt am 27. September mit großem Programm / Mehr als 40 Aktivitäten und Aufführungen

Pforzheim. Musik, Tanz, Ausstellungen und viele Attraktionen für Kinder: Am Samstag, 27. September, steht ein Stadtteil wieder ganz im Zeichen der Kultur.

Zum 38. Mal findet der Brötzinger Samstag statt, an dem sich rund 30 Teilnehmer mit mehr als 40 Aktivitäten beteiligen. Gruppen, Vereine, Kulturinstitutionen, Kitas, Musikkneipen und Einzelhändler haben ein attraktives Programm mit Figurentheater, Musik, Literatur, Tänzen, Ausstellungen, Führungen, sportlichen und handwerklichen Darbietungen zusammengestellt."Beim Brötzinger Samstag steht ganz klar die Kultur im Vordergrund. Das unterscheidet uns von anderen Straßenfesten", erklärte die Organisatorin und Kunsthistorikerin Christina Klittich. Das Spektrum reicht von Klassik und Rock über Folklore und Kirchenmusik bis hin zu Jazz und Chorgesang. Zudem gibt es ein Kinderprogramm mit Spielen, Mitmachaktionen und Kreativangeboten. Und das alles ohne Eintritt.

Eröffnet wird die Veranstaltung um 14 Uhr von Oberbürgermeister Gert Hager und Fritz Sinzenich vom Weststadt-Bürgerverein sowie dem Spielmannszug der Feuerwehr. Im Anschluss daran ist in der Fußgängerzone und den angrenzenden Seitenstraßen bis 19 Uhr jede Menge los: Im Kastanienhof wird das erste Auto von Carl Benz nachgebaut, in der Martinskirche, der Christuskirche, im "Exil" oder "Domicile" gibt es Konzerte, im Schulhaus Stadtmuseum, im Haus der Landsmannschaften und der Galerie Brötzinger Art sind Ausstellungen zu sehen.

Kinder können Steindenkmale herstellen und Brot im historischen Backhaus backen. Zum ersten Mal mit dabei ist die mobile Kinderarbeit mit Geräten des Spielmobils.

"Der Brötzinger Samstag hat ein Alleinstellungsmerkmal und ist weit über die Grenzen hinaus bekannt", erklärte Jörg Augenstein, Sprecher der Interessengemeinschaft Brötzingen. Für den Einzelhandel im Stadtteil sei dies eine wichtige Veranstaltung, um Umsätze zu generieren. Da durch die Baustelle bei der Lebenshilfe mehr als 50 Parkplätze wegfielen, empfiehlt Augenstein Besuchern, öffentliche Verkehrsmittel für die Anreise.

Entstanden ist die Kulturveranstaltung 1976. Damals initiiert vom Künstlerlokal "Domicile", der Marionettenbühne "Mottenkäfig", der Galerie Brötzinger Art, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Heimatmuseum und der Volkstanzgruppe des Schwarzwaldvereins. Das Programm gibt es in der Touristinformation, Museen, Brötzinger Geschäften und unter www.kultur.pforzheim.de