Vor allem am Hebel-Gymnasium hat sich die Lage entspannt Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulen wieder zurück auf dem Weg zur Normalität / Durch Ansturm auf G 9 in Schieflage geraten

Pforzheim/Enzkreis. Die Gymnasien haben eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Der Ansturm auf das seltene Angebot neunjähriger Züge (G 9) hatte die Schullandschaft insgesamt in Schieflage gebracht. Nun ist Entspannung in Sicht.

Gestern haben die Schulleitungen getagt. Das Ergebnis wird insbesondere am Hebel-, aber auch am Reuchlin-Gymnasium für ein kollektives Aufatmen sorgen. Wie Schulbürgermeisterin Monika Müller gestern bestätigte, sollen an beiden Schulen je drei neue fünfte Klassen gebildet werden, im aktuellen Schuljahr führt das Hebel lediglich zwei. Am Kepler wird es vier neue Klassen geben.

Am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) als einzigem allgemeinbildenden staatlichen G 9-Gymnasium Pforzheims sind fünf fünfte Klassen vorgesehen – nicht mehr neun wie in diesem Schuljahr. Sechs Klassen, also eine mehr als geplant, wird es am Hilda geben. Dennoch ist dort laut Müller eine Schülerlenkung nötig. Wohl etwa 20 Bewerber werden entsprechend ihres Zweitwunschs an Hebel, Reuchlin und Kepler gelotst. Wie berichtet, hatte es 143 Erstwünsche der Eltern fürs THG, 200 fürs Hilda, 100 fürs Kepler, 70 fürs Hebel und 68 fürs Reuchlin gegeben.

Das Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach, das in diesem Schuljahr auf G 9 wechselte, wird erneut vier Eingangsklassen haben. 126 Kinder waren angemeldet worden. Davon mussten sieben abgewiesen werden. "Das betraf Schüler, die einen Zweitwunsch hatten oder aus Gemeinden kamen, die nicht zu unserem Schulverband fürs Bildungszentrum gehören", so Schulleiter Roland Kröner. Bei den G 9-Anmeldungen hatte Königsbach um 25 Prozent zugelegt. Mehr Schüler hat auch das Remchinger Gymnasium mit G 8-Zug gewonnen, im nächsten Schuljahr gibt es drei Klassen 5, bisher waren es zwei.