Mundart: Lesung aus dem Leben

Pfalzgrafenweiler-Kälberbronn. Folgt man dem römischen Historiker Tacitus, dann wurde Schwäbisch schon gesprochen, als es noch keine deutsche Allgemeinsprache gab. Die Sprachkultur der Schwaben, sagten sich Renate Eitel und die Hoteliersfamilie Ziegler, muss unbedingt gepflegt werden. Schon war die Idee zum ersten "Schwoba-obend" am Montag, 8. Februar, in Kälberbronn geboren.

Ein humorvoller Streifzug "durchs Leaba" soll dieser besondere Mundartabend in der "Waldsägmühle" werden, heiter und besinnlich zugleich, aber auch unverblümt, wie das Leben halt so spielt, heißt es in einer Pressemitteilung des Hotels.

Renate Eitel ist ein schwäbisches Original, das schon mal schwätzt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. In der "Waldsägmühle" wird sie sowohl Anekdoten von anno dazumal zum Besten geben als auch aus ihrem neuen Buch vorlesen, garniert mit einem schwäbischen Menü. Peter Faißt aus Röt packt seine Quetschkommode aus, um alte Weisen anzustimmen. Und Renate Eitel hat noch ein Ass im Ärmel: Gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Großnichte möchte sie ein schwäbisches Liedchen anstimmen.

Seit den 80er-Jahren hat die Schwäbin Heiteres und Besinnliches aus dem Weiler Wald in Reimform zusammengetragen. Daraus ist ihr stattliches Buch "Wo Fuchs on Has Guat Naacht gsait hen…" entstanden (wir berichteten).

Es ist ratsam, Tischreservierungen für den "Schwoba-obend" unter Telefon 07445/851 50 vorzunehmen, so das Hotel.