Die neuen Sportmentoren mit den Ausbildern Irina Frenger und Michael Biancardi (von links) nach dem Kurs in Pfalzgrafenweiler. Foto: Anthony Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Mentoren aus Schulen im Landkreis lernen Aktivitäten selbstständig anzuleiten

Kreis Freudenstadt. Bereits zum siebten Mal fand in Pfalzgrafenweiler die Ausbildung zu Sportmentoren statt. Schüler ab der siebten Klasse aller Schularten haben die Möglichkeit, sich zu dieser Ausbildung anzumelden. Wegen großer Nachfrage sind im nächsten Jahr sogar zwei Kurse geplant.

Heuer nahmen 25 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren aus Alpirsbach, Dornstetten, Freudenstadt, Horb, Loßburg und Pfalzgrafenweiler an der dreitägigen Ausbildung am Schulzentrum in Pfalzgrafenweiler teil. Michael Biancardi von der Grund- und Werkrealschule leitete die Ausbildung. Unterstützt wurde er von Irina Frenger, Lehrerin an der Kepler-Werkrealschule in Freudenstadt, und Christian Graf von der Realschule Horb, der die Schüler mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut machte. Manche Teilnehmer zeigten sich überrascht, wie harmonisch es zuging. "Es gab gar keinen Streit", meinte ein sportbegeisterter Schüler. Man habe neue Freunde gefunden, sagte eine Schülerin. Sportliche Aktivitäten wurden in Theorie und Praxis eingeübt. Dazu zählten Aufwärm- und Dehnübungen, Aerobic und verschiedene Spiele.

Die Aktivitäten zu erklären und selbstständig anzuleiten, seien wichtige Ausbildungsziele, sagte Michael Biancardi. Dazu gehöre zum Beispiel, Sportturniere und Pausenhofsport selbstständig zu organisieren und die entsprechenden Spielregeln zu vermitteln. Der Umgang mit einer Gruppe, freies Sprechen, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, seien weitere wichtige Aspekte.

Die Ausbildung zum Sportmentor, die im Auftrag des staatlichen Schulamts Rastatt für den Landkreis Freudenstadt in Pfalzgrafenweiler stattfindet, soll die Teilnehmer dazu befähigen, bei sportlichen Aktivitäten eine Gruppe mitverantwortlich, in Anwesenheit einer Lehrkraft, anzuleiten und zu betreuen. Persönliches Engagement und Ideenreichtum waren den sportbegeisterten Jugendlichen anzumerken.