Die "Kölner Opernkiste" gastierte in Pfalzgrafenweiler. Foto: GWRS Pfalzgrafenweiler Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: "Kölner Opernkiste" zu Besuch im Schulzentrum

Pfalzgrafenweiler. Auf ihrer Baden-Württemberg-Tournee hat die "Kölner Opernkiste" die Schüler der ersten bis vierten und der sechsten Klasse der Grund- und Werkrealschule Pfalzgrafenweiler besucht und die Oper "Die Kleine Zauberflöte" aufgeführt. Der Förderverein des Schulzentrums unterstützte die Schüler und übernahm einen Teil der Kosten.

"Die Zauberflöte" zählt zu den weltweit bekanntesten und am meisten aufgeführten Werken. Prinz Tamino wird von einer wilden Schlange verfolgt. In letzter Sekunde wird er gerettet. Er glaubt, in einem lustigen Vogelmenschen namens Papageno seinen Retter gefunden zu haben. Schnell wird Tamino aber darüber aufgeklärt, dass nicht er, sondern die Königin der Nacht ihn gerettet hat. Diese erteilt den beiden einen Auftrag: Sie sollen Pamina, die Tocher der Königin, aus dem Schloss von Sastro, der sie dort gefangen hält, befreien. Als Geschenk erhält Tamino eine Zauberflöte, die ihn vor Gefahren schützen soll. Für die Aufführung wurde die Handlung auf die spannende Reise Taminos und Papagenos konzentriert, die Pamina befreien sollten.

Stefan Mosemann gründete die "Kölner Opernkiste" 2010 mit dem Ziel, Kindern die Oper als etwas Selbstverständliches und Natürliches zu vermitteln. Dabei soll der Zugang zur klassischen Musik und zur Oper durch kindgerechte Fassungen geschaffen werden, bei denen die Kinder auch an ausgewählten Stellen im Stück eingreifen können und das Bühnengeschehen so aktiv beeinflussen. So durften beispielsweise alle Schüler im Vorfeld Tiermasken im Unterricht basteln. Mit diesen brachten sie Tamino auf seinem Weg zu Pamino dazu, auf seiner Flöte zu spielen. Außerdem durften einzelne Schüler direkt auf der Bühne in eine Rolle schlüpfen und aktiv am Spiel teilnehmen. Aber auch die Aktivität der Lehrer war gefragt. So wurde die Rolle der Königin der Nacht von einer Lehrkraft übernommen, was bei den Schülern für viele Lacher sorgte.

Zur kindgerechten Opernaufführung gehörte aber auch, dass es zu Beginn eine kleine Einführung in das Wesen der Oper gab. Spielerisch erfuhren die Schüler alles Wichtige über die verschiedenen Stimmlagen und den Gesang in einer Oper. So konnten anschließend alle Kinder gespannt und aufmerksam der Aufführung folgen, heißt es im Bericht der Schule.