DRK: Praxistage für Notfallsanitäter / Landesschule wird zu Rettungsdienstbereich
Pfalzgrafenweiler. Die Schüler der Notfallsanitäter-Klassen N16-01 und N16-02 der DRK- Landesschule Baden-Württemberg, Standort Pfalzgrafenweiler, haben im Lernfeld vier – Krankentransport – zwei Praxistage erlebt. Dabei wurde die Landesschule in einen Rettungsdienstbereich verwandelt.
Die Schüler hatten im Vorfeld mehrere Schichten gebildet und Dienstpläne für Rettung, Krankentransport, Krankenhaus und Leitstelle erstellt. Sie hatten Räume und Plätze entsprechend vorbereitet und Material zur Versorgung zusammengestellt. Die Dozenten Steffen Schweiker und Bernd Moser hatten professionelle Mimen zur Notfalldarstellung und zum Einspielen verschiedener Notrufszenarien organisiert.
In diesen zwei Tagen wurden mehr als 200 Notrufe disponiert. Bei den Praxistagen wurde ein ganzheitliches Lernen im Feld Rettungsdienst durch Patientenumgang, Versorgung, Kommunikation der verschiedenen Schnittstellen, Dokumentation und Übergabe an weiter behandelnde Einrichtungen angestrebt, wie die Landesschule mitteilt.
Als Höhepunkt dieser zwei Tage wurde der Umgang mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV) geübt. Die Schüler setzten die Übung in Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein Dornstetten um. Sie gingen von einem Verkehrsunfall mit neun Verletzten aus, darunter auch Kinder. Laut Übungsannahme war ein Lastwagen ungebremst auf mehrere Autos aufgefahren und hatte eine Massenkarambolage verursacht. Die "Verletzten" mussten von den Schülern und DRK-Helfern erstversorgt werden. Der Ortsverein Dornstetten war mit der Einsatzeinheit Erstversorgung und Betreuung vor Ort. Durch die gute Zusammenarbeit wurden die Patienten bestmöglich behandelt, so das DRK weiter.
Der DRK-Ortsverein zeigte den Schülern anschaulich den Gerätewagen Sanität ("GW San"), der mit besonderer Ausstattung bei solchen Lagen in jedem Landkreis in mehrfacher Ausführung vom Bevölkerungsschutz zur Verfügung gestellt wird.
Durch diese zwei Tage lernten die Schüler Problemlösungskompetenzen und arbeiteten Strategien aus.