Die Ausflügler an der Elbequelle im Riesengebirge mit allen Städtewappen von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee bei Cuxhaven Foto: Scherfling Foto: Schwarzwälder-Bote

Senioren des Schwarzwaldvereins Pfalzgrafenweiler verbringen abwechslungsreiche Wanderwoche in Tschechien

Pfalzgrafenweiler. Die tschechischen Mittelgebirge an den Grenzen zu Österreich und Polen waren das Ziel einer sommerlichen Wanderwoche für Senioren des Schwarzwaldvereins Pfalzgrafenweiler.

Über Wien und durch das Weinviertel fuhr die Gruppe nach Südmähren. Bei gutem Wetter genoss sie von den Pallauer Bergen bei Mikulov (Nikolsberg) den Rundblick über das mährische Umland und in das weite Tal der Thaya – ebenso die dortigen Weine. Von der Burgruine Mädchenburg wanderte die Gruppe durch Weinberge und Aprikosenbäume hinunter zu einem mährischen Folklorefest mit schönen Trachten. Der Gesang wurde auf der Zimbel begleitet, einem dort noch verwendeten Musikinstrument. Beeindruckt haben die Ausflügler die ehemaligen Liechtensteiner Schlösser Valtice (Feldsberg) und Lednice (Eisgrub).

Auf der Busfahrt ins nördlich gelegene Riesengebirge, dem Refugium des Berggeists Rübezahl, besichtigte die Gruppe den eindrucksvollen und in sich geschlossenen Marktplatz der UNESCO-Stadt Telc (Teltsch). Allen unbekannt war ein großes und altes Pferdegestüt in Slatiany, in dem mehr als 200 Pferde der Rasse "Altkladruber Rappen" leben. Sie haben eine Ramsnase wie ein Elch.

Im Riesengebirge und im Adlergebirge war der Gruppe das Wetter hold. Seniorengerecht ging es mit der Seilbahn hinauf auf die 1602 Meter hohe Schneekoppe, die bei lauen Temperaturen beste Rundsicht ins ehemalige Böhmen und Schlesien bot. Nach einer Bierpause auf dem Rosenberg in der Leischnerbaude ging es langsam hinab zur Buchtelbaude, die für ihre Heidelbeerbuchteln bekannt ist. Quartier wurde in Benecko (Benetzko) bei Vrchlabi (Hohenelbe) bezogen.

Flache und kleine Wanderungen gab es im Aupatal, dem Großmuttertal, zu den Schlössern Nachod und Ratiborice: Dort wuchs die letzte württembergische Königin Charlotte auf, da diese Schlösser bis 1945 ihrem Geburtshaus Schaumburg-Lippe gehörten. Auch die Stadt Trutnov (Trautenau) wurde besucht. Den Wanderabschluss brachte eine Busfahrt über Harrachov (Harrasdorf) nach Polen, um ab Szklarska Poreba (Schreiberhau) mit der Seilbahn in der Morgensonne zur Reifträgerbaude hinaufzufahren und über die Elbwiesen zur Elbequelle zu wandern. Köstlich schmeckte das Bier in der Elbfallbaude. Danach ging es leicht bergauf am Elbegrund vorbei zur Goldenen Höhe. Ein fröhlicher Abschluss mit Bier und Musik im Sommerhaus Skalka war das i-Tüpfelchen auf der gelungenen und regenfreien Wanderwoche in Tschechien.