180-mal schossen die Bösinger Schützen mit Luftgewehr oder Luftpistole auf eine verkleinerte, hölzerne Abbildung der Burgruine Mandel-berg. Dann standen der neue Schützenkönig und seine Ritter fest. Unser Bild zeigt Ralf Kern mit Schießleiter Andreas Wolf. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Constantin und Corbinian Wolf dominieren Mandelbergschießen

Pfalzgrafenweiler-Bösingen/ Egenhausen (ds). Es brauchte 180 Schuss, bis die beiden Tannen und die Fahne von der Burgruine gefallen waren. Danach standen Schützenkönig und Ritter beim Mandelbergschießen des Schützenvereins Bösingen fest.

Zum 13. Mal hatte der Bösinger Schützenverein alle Vereinsschützen zum traditionellen Mandelbergschießen eingeladen. Mit den vereinseigenen Waffen konnten sie wahlweise mit der Luftpistole P65 oder dem Luftgewehr Diana auf die zehn Meter entfernte, verkleinerte Abbildung des Bösinger Wappens, der Burgruine Mandelberg mit den beiden Tannen daneben, schießen. Wer sein Ziel knapp verfehlte, bei dem wieherte der Esel und erinnerte an den Spottnamen "Eselsverdrucker", der den Bösingern anhaftet.

Es dauerte lange, bis die erste hölzerne Tanne neben der Burgruine fiel. Mit dem 81. Schuss hatte sie Doris Sannert aus Edelweiler abgeschossen und wurde zum zweiten Ritter ernannt. Bis die zweite Tanne umkippte, brauchte es noch einmal 54 Schuss. Dann stand Constantin Wolf aus Egenhausen als erster Ritter fest. 45 Schuss später fiel endlich auch die rote Fahne von der Turmspitze. Corbinian Wolf hatte den entscheidenden Schuss gesetzt und bekam am Ende die Königskette um den Hals gehängt. Schießleiter Andreas Wolf beglückwünschte die drei erfolgreichen Schützen, die mit ihren Vereinskameraden im Bösinger Schützenhaus noch gemütlich beisammen saßen und ihren neuen Schützenkönig und seine beiden Ritter feierten.