Die Wandergruppe aus Pfalzgrafenweiler bei Niedrigwasser am Rhein bei Kestert Foto: Haug Foto: Schwarzwälder-Bote

Gruppe des Schwarzwaldvereins Pfalzgrafenweiler wandert zwischen Bingen und St. Goarshausen

Pfalzgrafenweiler. In den traubenbehangenen Weinbergen links und rechts vom Rhein zwischen Bingen und St. Goarshausen waren 28 Wanderer aus Pfalzgrafenweiler in der Herbstsonne unterwegs.

Start war in der Abtei St. Hildegard oberhalb von Bingen mit Informationen zum Wirken und Leben einer der bedeutendsten Frauengestalten der deutschen Geschichte. Durch Weinberge und Eichenwälder gelangte die Gruppe zum Niederwalddenkmal und weiter zum Aussichtspunkt Rossel. Direkt unterhalb lag der Mäuseturm auf seiner schmalen Insel. Standort für die Wandertage am Rhein war Nahstätten im "Blauen Ländchen".

Durch die wilde Pulsbachklamm schlängelte sich die Wandergruppe im Gänsemarsch vom Rheinufer bei Kestert hinauf zum Fernwanderweg Rheinsteig. Auf diesem ging es mit prächtigen Ausblicken über das romantische Rheintal zu den "Feindlichen Brüdern" – den Burgen Liebenstein und Sterrenberg. Bis Osterspay führte die Tagestour auf diesem Premiumwanderweg. Einmalig war am sternklaren Abend der Blick von den Nocherner Höhen direkt hinunter auf das Feuerwerksschiff von "Rhein in Flammen" mit seinem Feuerwerkszauber, umrahmt von mehr als 50 beleuchteten Personenschiffen.

Am letzten Tag setzte die Gruppe mit der Autofähre über den Rhein hinüber nach St. Goar und wanderte hinauf zur Burgruine Rheinfels, eine der größten Burganlagen der ehemaligen Zollburgen am Mittelrhein. Hoch über der Felswand zum Rhein dankten die Schwarzwälder Försterin Anne Merg für die genussvollen Wandertage im Rheingau. Sie war mit ihren Waldarbeitern nach Orkan Lothar im Jahr 2000 über sieben Monate im Weiler Wald, um dabei mitzuhelfen, die riesigen Sturmholzmengen zeitnah aufzuarbeiten.