Interview: Notfallsanitäter erzählen von ihrer Arbeit und ihrer Motivation
Mit vielen interessanten Fragen gingen wir in die Landessanitätsschule in Pfalzgrafenweiler, um zwei Notfallsanitäter und zwei Rettungshelfer zu interviewen. Am Anfang durften wir auch bei einer Schulung dabei sein und bei Fallbeispielen zuschauen.
Wie viele Jahre dauert eine Ausbildung?
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert drei Jahre, die zum Rettungshelfer nur sechs Wochen.
Ist das Ihr Traumjob?
Ja, wir wollen Menschen helfen.
Wie weit ist das Einzugsgebiet eines Rettungswagen?
Das Einzugsgebiet hat einen Radius von etwa 20 Kilometern.
In was für einem Zeitraum muss der Rettungswagen an der Unfallstelle sein?
In etwa acht bis zwölf Minuten sollte man an der Unfallstelle sein.
Was machen Sie, wenn kein Notruf eintrifft?
Der Rettungswagen wird desinfiziert, die Ausrüstung wird überprüft und miteinander geredet.
Sind Sie schon einmal in einem Rettungshubschrauber mitgeflogen?
Nein, dazu braucht man eine spezielle Ausbildung, und es soll anscheinend auch nicht so spannend sein.
Als Sie das erste Mal eine Infusion setzen mussten, war das eine Überwindung für Sie?
Ja, das erste Mal auf jeden Fall. Aber es ist jedes Mal eine große Verantwortung. Man findet nicht immer gleich die Vene. Trotzdem bekommt man irgendwann Routine.
Gab es schon einmal einen Fall, der Sie sehr berührte? Wenn ja, was?
Un s berühren vor allem Fälle, in denen Kinder und junge Menschen betroffen sind.
Können Sie nach der Arbeitszeit einfach abschalten?
Ja, eigentlich schon. Aber wenn etwas ganz Schlimmes passiert ist, redet man mit seinen Kollegen darüber. Jeder muss seine eigene Art finden, so etwas zu verkraften.
Es war sehr interessant für uns, etwas über den Alltag von Notfallsanitätern und Rettungshelfern zu erfahren. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Fragen stellten Ulrike Weber und Sina Szlusnus
Die Autorinnen besuchen die Klasse 8a der Realschule Pfalzgrafenweiler.