Bei einer unangekündigten Brandschutzübung in der DRK-Landeschule klappte die Evakuierung der 150 Gäste und der Mitarbeiter ohne Probleme. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Brandschutzübung an der DRK-Landesschule

Von Doris Sannert

Pfalzgrafenweiler. Was passiert, wenn in der DRK-Landesschule plötzlich ein Feuer ausbricht? Wie reagieren die 150 Gäste und wie die Mitarbeiter? Diese Fragen wurden bei einer unangekündigten Brandschutzübung beantwortet.

Um 16.45 Uhr gab das hauseigene Warnsystem Alarm und informierte selbstständig die Feuerwehr-Leitstelle. Diese alarmierte die Feuerwehr Pfalzgrafenweiler, die sich sogleich mit 25 Mann im Einsatzleitwagen und in drei Löschfahrzeugen auf den Weg zur DRK-Landesschule machte. Der DRK-Ortsverein Waldachtal rückte als Schnelleinsatzgruppe ebenfalls an. Was war geschehen? Die wenigen eingeweihten Mitarbeiter in der DRK-Landesschule hatten in der Waschküche mächtig Qualm gemacht und damit einen der Feuermelder aktiviert.

In allen Schulungsgebäuden ertönte daraufhin ein Warnsignal aus den Lautsprechern. Gäste und Mitarbeiter wurden gebeten, den Gebäudekomplex zu verlassen und sich an den beiden Sammelpunkten – auf der großen Wiese im Innenbereich oder auf dem Parkplatz vor der DRK-Landesschule – zu melden. Mitglieder des DRK-Ortsvereins Dornstetten, Glatten, Schopfloch verteilten sich schnell im vermeintlichen Brandobjekt und rundherum auf dem Gelände, beobachteten und dokumentierten das Geschehen wie auch das Verhalten von Führungskräften, Mitarbeitern und Gästen und achteten auch darauf, ob die Technik reibungslos funktioniert. Als die Feuerwehr eintraf, erhielt Einsatzleiter Steffen Kaiser auf einem Ausdruck des Warnsystems genaueste Informationen darüber, welcher Rauchmelder Alarm ausgelöst hatte und wo sich dieser befindet. Nachdem er sich selbst ein Bild von der Situation gemacht hatte, schickte er einen Einsatztrupp unter Atemschutz ins Haus. Draußen wurden derweil Leitungen verlegt.

Die Brandschutzübung zeigte: "Die Evakuierung hat super schnell geklappt." Darüber freute sich nicht nur Geschäftsführer Alfred Schulz. Auch Bildungsreferent Wolfgang Schmidt war froh über den reibungslosen Ablauf der Übung. Sie habe gezeigt, dass die Sicherheitsbelehrung der Gäste über Fluchtwege, vorhandene Feuerlöscher und Meldeplätze im Evakuierungsfall vor Beginn eines jeden Lehrgangs nicht nur sinnvoll sei, sondern auch nachhaltig Wirkung zeige. Nach der Übung, bei der auch die Polizei nach dem Rechten sah, trafen sich alle am Einsatz Beteiligten zur Lagebesprechung.