So sieht sie aus, die Mannschaft, die in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit Bürgermeister Dieter Bischoff (rechts außen) Pfalzgrafenweiler weiter voranbringen möchte. Foto: Eberhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer Gemeinderat von Pfalzgrafenweiler ist im Amt / Frauenanteil steigt von 19 auf 26 Prozent

Von Tina Eberhardt

Pfalzgrafenweiler. "Leicht verändert" hat sich der Gemeinderat in Pfalzgrafenweiler nach Beobachtung von Dieter Bischoff. Gehen die Diskussionen so zügig vonstatten wie die Verpflichtungszeremonie, hat Bischoff für die nächsten Jahre wenig zu fürchten.

Dass eine neue Legislaturperiode beginnt, zeigte sich dem Beobachter vor allem an der Bestückung der Ratstische. Namenschilder zierten jeden Platz, daneben lag zur Begrüßung ein Handbuch für Kommunalpolitik. Viele der Gesichter im neuen Gremium sind altvertraut. Doch vor allem bei der CDU-Fraktion, wo die halbe Fraktion wechselte, kamen neue Namen hinzu: Hein Gall, Siegfried Neub und Eberhard Kaiser. Bei den Freien Wählern kamen Martin Lutz und Sieglinde Rohrer hinzu.

Zur Einstimmung auf die neue Legislaturperiode bediente sich Bürgermeister Dieter Bischoff in seiner Begrüßungsrede gleich einiger Statistiken. Im Durchschnitt ist der Gemeinderat etwas älter geworden, dafür ist der Frauenanteil von 19 auf 26 Prozent gestiegen. Letztlich ist dieser sprunghafte Anstieg dem Eintritt Sieglinde Rohrers als fünfte Gemeinderätin geschuldet. Aber: "In Prozent hört sich das natürlich gut an", meinte Peter Dieterle. "Ich hoffe auf lebhafte Debatten", erklärte Dieter Bischoff, der sich – je nach Thema – in der Vergangenheit über einen Mangel an solchen nicht beklagen konnte.

Pfalzgrafenweiler voranbringen, die Lebensqualität steigern, die Infrastruktur sichern und den Standort stärken nannte der Bürgermeister als Ziele und betonte, trotz aller Vorgaben aus Bund und EU: "Wir haben Gestaltungsspielraum."

Stellvertretend für die Gemeinderäte verlas Bischoff anschließend die Verpflichtungsformel, bevor jeder Rat per Handschlag und Unterschrift in sein Amt eingesetzt wurde. Ebenso zügig ging die Bestellung der Bürgermeisterstellvertreter und die Besetzung der Ausschüsse vonstatten. Zum ersten Bürgermeisterstellvertreter wurde Horst Dieterle (FWV) gewählt, der bislang an zweiter Vertreterstelle stand. Diese Position übernimmt nun Jens Graf (CDU), dritter Stellvertreter ist Benjamin Finkbeiner (FWV).

Dem Bezirksbeirat in Neu-Nuifra gehören in der neuen Legislaturperiode Friedrich Eppele, Rolf Gutekunst, Hans-Peter Morlock und Fritz-Martin Theurer an. Den Vorsitz übernimmt wie in den vergangenen Jahren Hans-Peter Morlock. Im gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft wird der Gemeinderat mit Adolf Gärtner (FWV), Doris Sannert (FWV), Andreas Ziefle (CDU) und Tanja Braun (CDU) vertreten sein. Zu Vertretern im Zweckverband Abwasserbeseitigung wurden Joachim Fuchs (FWV), Oliver Döttling (FWV) und Tanja Braun (CDU) gewählt, für den Zweckverband Wasserversorgung Schwarzbrunnen Andreas Ziefle (CDU). Benjamin Finkbeiner (FWV), Martin Lutz (FWV), Horst Dieterle (FWV), Eberhard Kaiser (CDU) und Karin Vischer (CDU) werden Teil des Ausschusses für schulische Angelegenheiten. Im Zweckverband Sozialstation wird der Gemeinderat durch Doris Sannert (FWV) vertreten, im wiederaktivierten Kindergartenausschuss durch Benjamin Finkbeiner (FWV) und Tanja Braun (CDU). Der Sanierungsausschuss wird besetzt mit Horst Dieterle (FWV), Oliver Döttling (FWV), Monika Kuch (FWV), Martin Lutz (FWV), Jens Graf (CDU), Siegfried Neub (CDU) und Andreas Ziefle (CDU).

Wieder eingesetzt wurden die Ortsvorsteher für Durrweiler, Herzogsweiler und Kälberbronn. In Durrweiler übernimmt das Amt weiterhin Roland Mäder, in Herzogsweiler Sieglinde Rohrer und in Kälberbronn Andreas Ziefle. In Edelweiler, wo noch rechtliche Aspekte geklärt werden müssen, wird die Verpflichtung zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen. Ebenso in Bösingen, dessen wieder antretender Ortsvorsteher Adolf Gärtner sich aus familiären Gründen kurzfristig für die Verpflichtungs-Sitzung entschuldigen musste.