Jubiläum: Phönix feiert 90-jähriges Bestehen mit Festakt
Von Sabine Anthony
Pfalzgrafenweiler. Ein lebendiges Vereinsleben, sieben Jugendmannschaften mit 124 Jugendlichen aus Pfalzgrafenweiler und umliegenden Gemeinden, Aufstieg in die Kreisliga A, Renovierung des vereinseigenen Sportheims und heuer das 90-jährige Bestehen: Er sei dankbar, begrüßte Phönix-Vorsitzender Uwe Karl, ein derart stolzes Jubiläum mit den zahlreichen Festgästen feiern zu dürfen.
90 Jahre Vereinsgeschichte seien von Höhen und Tiefen geprägt gewesen. Dem Vereinsnamen – einem sich stets wieder aufrappelnden, nie aufgebenden und zudem sich verjüngenden Zaubervogel Phönix – seien Mitglieder, Unterstützer und Sponsoren stets gerecht geworden, dankte Karl für den fairen Zusammenhalt.
Der Gemeinde dankte er für die stets gute Zusammenarbeit. Ein derart großer Verein mit aktuell 299 Mitgliedern, so Karl, sei auf Rückhalt und Wertschätzung angewiesen. Besonderen Dank sprach der Vorsitzende dem Weilermer Gemeinderat aus. Dieser hatte in seiner jüngsten Sitzung eine Verdreifachung der Jugendförderung für gemeinnützige Vereine beschlossen.
Schirmherr und Bürgermeister Dieter Bischoff nahm den Dank wohlwollend entgegen. Der Phönix, sagte Bischoff schmunzelnd, sei "schon ziemlich alt" geworden – und fügte nach einer kleinen Atempause spitzbübisch hinzu: "und ist doch jung geblieben", was mit herzlichem Applaus honoriert wurde. Auch wenn es immer wieder Tiefschläge gab, erinnerte Bischoff, habe der Phönix aus der Asche heraus stets wieder auf den Weg des Erfolgs zurückgefunden und zur Bereicherung der Gemeinde beigetragen.
Dem stimmte Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer zu. Ein Verein lebe nicht von den Jahren, sondern von den Menschen, die sich aktiv ehrenamtlich engagieren, erinnerte Schweizer. Dieses Engagement bilde die Grundlage für kontinuierliche und damit auch erfolgreiche Vereinsarbeit, die beim Phönix besonders in der hohen Quote – Schweizer sprach von aktuell 42,75 Prozent jugendlicher Mitglieder – zu verzeichnen sei. Der Phönix sei für junge Menschen mit seinen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen ein attraktiver Verein, resümierte Schweizer.
Für den Württembergischen Fußballverband, Bezirk Nördlicher Schwarzwald, überbrachte Bezirksvorsitzender Edgar Pakai lobende Worte. Er freue sich, zahlreiche Ehrungen für herausragende Verdienste um den Fußballsport vornehmen zu dürfen. Just durch Alfred Schweizer mit der Ehrennadel in Gold des WLSB ausgezeichnet, verkündete der seit 2010 Ehrenvorsitzende Dieter Ruf, man wolle jetzt – mit Blick auf das Hundertjährige – tatkräftig voranschreiten, denn: "Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum." Ruf lud schon jetzt dazu ein, sich 2026 womöglich an einer Art Rollator-Rallye zu beteiligen.
Alfred Schweizer überreichte Ehrennadeln des Württembergischen Landessportbunds: die Ehrennadel in Bronze an Enrico Bauch, Friedrich Dieterle, Gerd Finkbeiner, Manuel Heinzelmann, Uwe Karl, Axel Scheu, Klaus Schmid, Dietmar Schulz und Günther Schulz, in Silber an Roland Günther, Kurt Heinzelmann und Ursula Kleinert sowie die Ehrennadel in Gold an Dieter Ruf.
Edgar Pakai und Dieter Arnold nahmen Ehrungen des Württembergischen Fußballverbands vor. Die Ehrennadel in Bronze erhielten Markus Günther, Heiko Schleeh und Alex Weiss, den Verbands-Ehrenbrief Uwe Karl, Melanie Klaiss, Axel Scheu, Heiko Schleeh, Tobias Vischer und Alex Weiss, die Verbands-Ehrennadel in Bronze Roland Günther, Manuel Heinzelmann und Kurt Heinzelmann.
