European Energy Award: Gemeinde befindet sich auf gutem Weg

Ihrem Ziel, als energieeffiziente Kommune zertifiziert und mit dem "European Energy Award" ausgezeichnet zu werden, ist die Gemeinde Pfalzgrafenweiler bereits sehr nah.

Pfalzgrafenweiler. Zur Sitzung des Gemeinderats hatte Bürgermeister Dieter Bischoff Jochen Schäfenacker, bei der Energieagentur Zollernalb zuständig für Projektmanagement und Energieberatung, zur Berichterstattung eingeladen. Ihm zufolge ist unter dem "European Energy Award" (EEA) ein "prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren" zu verstehen, um eine effiziente Nutzung von Energie und die Steigerung regenerativer Energien auf kommunaler Ebene zu erreichen. Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass es in allen Bereichen kommunaler Energienutzung um größtmögliche Einsparung der Ressourcen geht.

Bereits im Oktober 2015 hatte der Gemeinderat beschlossen, die Energieagentur mit der Betreuung des notwendigen Prozesses zu beauftragen. Schäfenacker berichtete, dass zwischenzeitlich ein Energieteam unter seinem Vorsitz in Pfalzgrafenweiler seine Arbeit aufgenommen habe.

In sechs Sitzungen wurden die Handlungsfelder Entwicklungsplanung/Raumordnung, Kommunale Gebäude/Anlagen, Ver-/Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation und Kommunikation/Kooperation besprochen und energietechnisch beraten.

So wurde etwa angeregt, dass Angestellte der Kommune statt dem Auto mit dem E-Bike fahren könnten. Lobend erwähnte Schäfenacker, dass sich alle Mitarbeiter und die Gemeindevertretung selbst beispielhaft kooperativ zeigten und dass bereits viele Kriterien energiesparender Modelle zufriedenstellend erfüllt seien.

Um die begehrten Zuschüsse für einzelne Fördermaßnahmen zu erreichen, wird in Prozentpunkten gerechnet. Pfalzgrafenweiler habe von den erforderlichen 50 Prozent bereits 48 erreicht. Das Ziel, als "energieeffiziente Kommune" eine Auszeichnung beziehungsweise die begehrte Zertifizierung zu erhalten, könne bald erreicht werden.

Zusammenfassend zeigte sich Bürgermeister Bischoff zufrieden mit den Einschätzungen des Referenten. Er hofft, dass die 50-Prozent-Hürde von der Gemeinde bald geknackt werde.