120 Kinder und Jugendliche standen zum Abschluss der ersten gemeinsamen Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinden Pfalzgrafenweiler und Bösingen auf der Bühne. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Höhepunkt der Kinderbibelwoche

Von Doris Sannert Pfalzgrafenweiler. 120 Kinder und Jugendliche standen gemeinsam auf der Bühne. In nur drei Tagen hatten sie bei der ersten Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinden Pfalzgrafenweiler und Bösingen das Musical "Der Stein ist weg – Jesus lebt wirklich!" einstudiert.

Ein 40-köpfiges Helferteam unter der Leitung von Beate Landenberger und mit Dirigent Andreas Hauser hatte es möglich gemacht. Ihnen allen dankte Pfarrer Frank Ritthaler bei der Aufführung des Musicals in der Festhalle vor Eltern, Freunden und Verwandten. Die 30 Schauspieler, Solisten und Tänzer, die aus dem Regenbogenchor Pfalzgrafenweiler stammten, hatten ihre Texte und Parts bereits im Februar zum Üben bekommen. Für die 90 Chorkinder, die sich zur Kinderbibelwoche angemeldet hatten, hieß es, in drei Tagen die restlichen Musical-Lieder einzustudieren. Doch es wurde nicht nur gesungen, getanzt und gespielt. Die Kinder und Jugendlichen sorgten mit gebatikten T-Shirts in bunten Frühlingsfarben auch für ein einheitliches Bühnenoutfit. Sie bastelten Bilderhalter und vergnügten sich in einer Spielstraße.

Für ihren rund 50-minütigen Auftritt hatte Beate Lan-denberger die passende Bühnendekoration von der methodistischen Gemeinde Bodelshausen ausgeliehen. Von dort und aus dem reichhaltigen Fundus der örtlichen Kinderkirche und des Regenbogenchors Pfalzgrafenweiler stammten auch die Kostüme für die römischen Soldaten, ihren Statthalter und für die Gelehrten, Jesus und seine Jünger und die Frauen aus dem Volk. Für die musikalische Begleitung bei Liedern wie "Der Stein am Grab", "Soldaten von Pilatus", "Jesus lebt", "Der Herr ist auferstanden" und "Friede mit euch" sorgte eine Liveband. Mit der Technik von "Sound for Jesus" für Mikros und Lautsprecher wurden die kleinen Akteure auch ins rechte Licht gerückt.

Die Handlung des Adonia-Musicals "Der Stein ist weg – Jesus lebt wirklich!" beginnt nach der Kreuzigung Jesu. Sein Tod ist ein Schock für seine Jünger und Freunde. Doch während sie trauern, ist die religiöse Führung im Land zufrieden. Für sie ist der "Fall Jesus" abgeschlossen. Doch genau hier beginnt die Ostergeschichte erst so richtig. Die Soldaten, die das Grab Jesu bewachen, werden von einem Engel überrascht. Er öffnet das Grab. Als Maria und die anderen Frauen mit Petrus zum Grab kommen, finden sie es leer vor. Auf ihrem Weg zurück begegnen zuerst die Frauen, dann Petrus und am Ende auch noch die Jünger dem totgeglaubten Jesus. Am Ende glauben alle: Jesus lebt – er ist auferstanden!

Nicht nur für Frank Ritthaler war die Aufführung "der große Höhepunkt der Kinderbibelwoche". Das Ziel, den Kindern Jesus näher zu bringen, sei erreicht. Der Pfarrer wünscht sich für die Zukunft "viele weitere solcher und anderer Begegnungen der beiden Kirchengemeinden". Sein Dank galt vor allem Andreas Hauser, der die Kinder "mit vollem Einsatz auf das Musical vorbereitet hat und zur Hochform aufgelaufen ist", sowie Beate Landenberger, die es geschafft habe, ein Riesenteam um sich zu scharen. Sie habe die Gesamtleitung übernommen und die Hauptlast getragen, lobte Ritthaler.