Die CDU will verhindern, dass die AfD in den baden-württembergischen Landtag einzieht. Foto: dpa

Nach ihrem chaotischen Landesparteitag in Baden-Württemberg hat sich die AfD aus Sicht der CDU-Spitzenkandidaten Thomas Strobl und Guido Wolf selbst diskreditiert.

Nach ihrem chaotischen Landesparteitag in Baden-Württemberg hat sich die AfD aus Sicht der CDU-Spitzenkandidaten Thomas Strobl und Guido Wolf selbst diskreditiert.

Stuttgart - Aus Sicht der möglichen CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Guido Wolf und Thomas Strobl, hat sich die Alternative für Deutschland (AfD) bei ihrem jüngsten chaotischen Landesparteitag selbst ins Aus manövriert. „Nach dem Trauerspiel vom Wochenende bin ich mehr denn je der Auffassung, dass die AfD keinerlei programmatische Konzeption hat, mit sich selbst beschäftigt und alles andere als politisch reif ist“, sagte Wolf auf Anfrage am Montag in Stuttgart. „Wir müssen verhindern, dass die AfD in den Landtag einzieht“, fügte der Landtagspräsident hinzu.

CDU-Landeschef Strobl meinte: „Eine Partei, in der eigene Mitglieder von „Säuberungen“ sprechen und sich die Frage stellen, ob es überhaupt eine demokratische Partei ist, hat sich selbst entlarvt.“ Außer billigem Populismus und heilloser Zerstrittenheit habe die europakritische AfD nichts zu bieten. „Diese Partei wird den Weg gehen, den die Piraten genommen haben“, sagte der Bundesvize seiner Partei voraus. Das Treffen der rund 400 Parteimitglieder in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) war von Personalquerelen geprägt.

Vorstandsmitglieder mussten nach Misstrauens- und Abwahlanträgen aus dem Gremium ausscheiden. Wolf sagte, es gelte nun, sich um die Anliegen der potenziellen AfD-Wähler zu kümmern. „Diese müssen wir wieder für die CDU gewinnen.“ Der Landesparteitag habe jedenfalls gezeigt, dass man mit der AfD nicht koalieren könne.