Otto Waalkes begeisterte sein Publikum in Stuttgart Foto: dpa

 Was wurde eigentlich aus – Otto Waalkes? Die Frage ist leicht beantwortet: Otto wurde älter – und blieb der selbe. Davon konnte man sich sehr schön überzeugen, am Mittwochabend im ausverkauften Beethovensaal der Liederhalle.

Stuttgart - Was wurde eigentlich aus – Otto Waalkes? Die Frage ist leicht beantwortet: Otto wurde älter – und blieb der selbe. Davon konnte man sich sehr schön überzeugen, am Mittwochabend im ausverkauften Beethovensaal der Liederhalle.

Der Blödelbarde aus Ostfriesland unterhielt sein Publikum dort lange und gut. Die 66 Jahre, die er im Sommer wird, merkt man ihm nicht an: er strahlt kindlich dreist wie eh und je, bringt die schrägsten Gags, reimt unverschämt, parodiert treffend und böse und begleitet sich dabei auf der Gitarre. Sein Publikum kennt ihn, liebt ihn und will das Märchen von Hänsel und Gretel immer wieder hören, ganz gleich ob Otto es nun singt, als wäre er die Toten Hosen, Peter Maffay oder die Sportfreunde Stiller.

Jedes seiner Worte ist von unschuldiger Sinnlosigkeit, jede zweite Pointe schmutzig, und Respekt hat der Mann mit dem langen Haar unter der Glatze ohnehin vor nichts. Otto erzählt Witze, die so schlecht sind, dass nur er sie gut erzählen kann, er tänzelt, kocht, verwandelt sich immer wieder und greift sein Publikum an. Und natürlich hat er auch seinen Ottifanten mitgebracht. Am Donnerstagabend kann man sich all das noch einmal servieren lassen, wenn man will – es gibt noch wenige Karten für Ottos zweite Stuttgarter Show.