In den nächsten Monaten kann Brennholz aus Ostelsheim gut vermarktet werden. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Holzernte fürs laufende Jahr mit Einschlag von 2050 Festmetern bereits abgeschlossen

Von Bettina Bausch

Ostelsheim. Der heimische Wald ist weit mehr als nur ein Ort der Holzproduktion. Auch der Ostelsheimer Gemeindewald erfüllt wichtige Funktionen wie Wasser- und Quellschutz, dient dem Klimaschutz und ist Naherholungsgebiet. Außerdem ist er für die Gemeinde ein Wirtschaftsfaktor. Der Gemeinderat und die Forstverwaltung haben den beträchtlichen Waldbesitz daher ständig im Blick.

Jetzt gaben Christoph Grüntjens vom Landratsamt und Revierleiter Jürgen Martinek dem Gremium einen Zwischenbericht über den Zustand des Waldes und die in jüngster Zeit vollzogenen Arbeiten. "Die Douglasie hat den ungewöhnlich trockenen und heißen Sommer gut überstanden", lautete die gute Nachricht der Forstleute. Allerdings hätten Hitze und der geringe Niederschlag des Sommers "die Bäume unter Wahnsinnsstress gesetzt". "Wenn wenig Winterfeuchte kommt, hat der Borkenkäfer sehr gute Karten", unterstrich Grüntjens. Die Käfersituation im Ostelsheimer Wald sei derzeit jedoch "noch entspannt". Allerdings hätten vor allem Tannen unter Wildverbiss gelitten.

Die Holzernte für das laufende Jahr ist mit dem Einschlag von 2050 Festmetern bereits abgeschlossen. "Es gab einen relativ hohen Anteil an Sturm- und Käferholz", resümierte Martinek. Beim Einzelschutz junger Baumbestände durch die Jagdpächter wurde von den geplanten drei Hektar bereits die Hälfte realisiert.

Auch bei den Ästungen wurden von 120 vorgesehenen Kirschbäumen bereits 100 bearbeitet. Rückstände gibt es noch bei der Kultursicherung (Freischneiden kleiner Bäumchen) und beim Anbau junger Pflanzen.

Diese Arbeiten können erst im Frühjahr vorgenommen werden. Das Betriebsergebnis steht derzeit mit 24 400 Euro gut da.

Die Forstleute beantragten den vorgezogenen Einschlag und die teilweise Vermarktung des Kontingents von 2016, da vor Weihnachten besonders bei Buchen-Brennholz deutlich bessere Preise zu erzielen seien. Dem stimmte der Ostelsheimer Gemeinderat zu.