Eine schöne Reise erlebte die Seniorenwandergruppe bei ihrer Fahrt nach Südtirol. Foto: Seniorenwandergruppe Foto: Schwarzwälder-Bote

Reise: Wetter macht Gruppe so manchen Strich durch die Rechnung / Stadtbummel und schöne Abende entschädigen

Althengstett/Gechingen/Ostelsheim. "Wieder geht’s nach Südtirol, dort fühlen wir uns alle wohl. Hoffentlich macht’s Wetter mit, und wir bleiben alle fit" – mit diesem Song stimmte sich die Seniorenwandergruppe aus Gechingen, Calw, Althengstett, Ostelsheim, Bad Liebenzell, Nagold, Horb und Sindelfingen mit vielen alten und neuen Freunden aus anderen Orten auf vier erlebnisreiche Wandertage im Ridnauntal südlich der Stubaier Alpen ein.

Eindrucksvolle Höhenfeuer

Nach mehreren Regenschauern auf der Fahrt zeigte sich das Wetter bei der Ankunft in Mareit von seiner schönen Seite – allerdings nur am ersten und zweiten Tag. Am Ankunftsabend erlebten 50 Wanderbegeisterte eindrucksvolle Höhenfeuer zum Herz-Jesu-Sonntag.

Bei der Eingehtour auf dem Ratschingser Almenweg konnten alle je nach Lust und Laune kürzere oder längere Strecken zurücklegen – mit Einkehrpausen, unter anderem in der Rinner Alm. Ein Singabend beschloss den Tag.

Tags darauf war die Besichtigung des Bergbaumuseums am Ridnauner Talende und einem fast unheimlichen Gang durch einen Tunnel sehr beeindruckend. Die Wanderungen zur Aglsbodenalm und durch die Burkharts-klamm für die Laufstarken und auf dem oberen Erzweg talabwärts stellten für die anderen ideale Ziele dar. Mit einem informativen Vortrag einer Teilnehmerin über die Fugger – sie wurden durch den Erzabbau in diesem Gebiet reich – endete der zweite Tag.

Das trübe Regenwetter sorgte am nächsten Morgen für eine Programmänderung: Statt zum Penser Joch, einem Gebirgspass, ging es zum Bummel nach Sterzing mit Singen in der Spitalkirche und Besichtigung von Rathaus und Museen. Einige fuhren trotzdem mit der Gondel auf den Rosskopf zu einer kurzen Wanderrunde. Ein bunter Abend mit Liedern, Sketchen und Sprechspielen auf hohem Niveau entschädigte für den nassen Tag.

Die Plose, der Hausberg von Brixen, von Wolken und Nebel verhüllt, konnte am letzten Tag nicht erwandert werden – kurz entschlossen wurde eine Führung im Kloster Neustift organisiert.

Danach ging es zu Fuß am Fluss entlang auf den Domplatz von Brixen oder per Bus dorthin, wo individuelle Rundgänge im Zentrum mit dem berühmten Kreuzgang und den malerischen Laubengassen für Abwechslung sorgten.

Hartmut und Traute Benzing als Reise- und Wanderleiter sowie Hermann Grötzinger als souveräner Busfahrer brachten schließlich alle wohlbehalten nach Hause.