Im 45. Jahr ihres Bestehens wird die heutige KiTa Kunterbunt den neuesten Bedürfnissen angepasst und deutlich erweitert. Dieses Bild zeigt die Raumsituation beim Tag der offenen Tür vor fünf Jahren. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Tagesstätte "Kunterbunt" soll erweitert werden / Zuzug vieler junger Familien erwartet

Kinder sind die Zukunft. Das weiß man auch in Ostelsheim. Um dem künftigen Zuzug von Familien ins Neubaugebiet Fuchsloch Rechnung zu tragen, müssen rechtzeitig Betreuungsplätze geschaffen werden.

Ostelsheim. "Aufgrund des Engpasses an Kindergartenplätzen und des erwarteten Zugangs von Familien mit Kindern im Neubaugebiet Fuchsloch ist die Schaffung von weiteren Kindergartenplätzen zwingend erforderlich", hebt Bürgermeister Jürgen Fuchs hervor.

Mittelfristig Bedarf von ein bis zwei Kleinkindgruppen

Basierend auf den Erfahrungen bei den letzten Baugebieten wurde mittelfristig ein zusätzlicher Bedarf von ein bis zwei Gruppen für Kleinkinder (unter drei Jahren) und ein bis zwei Gruppen für Kindergartenkinder ab drei Jahren errechnet. Deshalb hat der Gemeinderat entschieden, an der Kindertagesstätte (Kita) "Kunterbunt" in der Schutzstraße einen Anbau für bis zu vier neue Kindergartengruppen zu erstellen. "Die Entwürfe wurden bereits mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales sowie mit der Kindergartenleitung, dem Kindergartenteam und dem Elternbeirat abgestimmt", so Fachingenieur Thomas Klink bei der Vorstellung seiner Planungen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. "Da sind ihre Vorstellungen und Wünsche mit einbezogen", bekräftigte er. Die erneuerte und künftig deutlich erweiterte Kita wird auf den neuesten Stand gebracht.

Dazu gehören barrierefreie Gruppenräume, ein Raum zum Malen und Werken sowie ein Bewegungsraum. "Dieser ist zwingend erforderlich. Bei einer Kita in dieser Größenordnung braucht man das", wusste Klink. In einem Bewegungsraum werden motorische Abläufe geschult, das Gleichgewicht der Kinder trainiert und er dient zudem dazu, dass die Kleinen ihrem Bewegungsdrang gerecht werden können. Insbesondere Krippenkinder lernen nämlich in den ersten Jahren viel dadurch, dass sie sich bewegen.

Bei der Möblierung muss darauf geachtet werden, dass jedes Kind seine eigene Schublade für persönliche Utensilien erhält. Dies gewährleistet eine gute Hygiene. Damit die Jungen und Mädchen nicht Gefahren durch dort einparkende Fahrzeuge ausgesetzt sind, soll der hintere Ausgang lediglich als Notausgang dienen. "Durch die Erweiterung des Kindergartens kommen wir auf eine so große Fläche, dass eine Förderung möglich wird", unterstreicht Fuchs. Diese könnte immerhin rund 120 000 Euro betragen.