Die Gemeinde Ostelsheim wird schon in Kürze die Schillerstraße für 1,2 Millionen Euro komplett sanieren. Foto: Bausch

Kosten liegen bei 1,2 Millionen Euro. Zuschussbescheid müsste bald eintreffen. Rohrbrüche häufen sich in letzter Zeit.

Ostelsheim - "Wir erwarten den Zuschussbescheid schon in wenigen Tagen. Dann kann es losgehen", so Bürgermeister Jürgen Fuchs am Freitagabend in der Sitzung des Ostelsheimer Gemeinderats. Die Kommune muss jetzt für die Sanierung der Schillerstraße die stattliche Summe von rund 1,2 Millionen Euro in die Hand nehmen.

Für das umfangreiche Projekt wird mit einer Förderung in Höhe von etwa 350 000 Euro gerechnet. Der Gemeinderat hat sich angesichts der hohen Kosten nicht leicht gemacht. Denn immerhin hätte bei einer punktuellen Sanierung von Einzelschäden entlang der Schillerstraße Geld gespart werden können. Allerdings häufen sich dort in letzter Zeit die Rohrbrüche. "Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass neben den zahlreichen Schäden am Abwasserkanal auch Sanierungsbedarf bei den Wasserleitungen und bei den Fahrbahnen besteht", informierte ein Vertreter des Sindelfinger Ingenieurbüros Henne.

Mit der kompletten Erneuerung der Kanäle und der Hausanschlüsse werde eine langfristige, qualitativ hochwertige Sanierung des Bereichs erreicht, die einer Neuerschließung gleich komme, so der Fachmann. Der Zeitplan sieht vor, dass schon Ende April die Ausschreibung erfolgen kann. Nach der Auslegung der Ausschreibung könne dann schon Ende Mai die Submission stattfinden. Der Gemeinderat möchte dann Mitte Juni die Auftragsvergabe vornehmen.

Ende Juni soll nach diesem Plan bereits mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden. Allerdings geht das Planungsbüro davon aus, dass wegen der langen Dauer der Arbeiten diese in zwei Abschnitten erfolgen müssen. Die Bautätigkeit muss nämlich wegen Frostgefahr bei den provisorischen Wasserleitungen im Winter eingestellt werden. Die Fertigstellung der gesamten Maßnahme ist für Mai 2016 geplant.