Ein neues Spielgerät im Bereich von Schule und Kindergarten kann bei der Schulkindbetreuung wertvolle Dienste leisten. Foto: Bausch

Eltern müssen für Schulkind- und Ferienbetreuung in Ostelsheim schon bald mehr bezahlen.

Ostelsheim - In Sachen Schulkind- und Ferienbetreuung geht es in der Gäugemeinde Ostelsheim weiter ziemlich mächtig voran.

"Wir haben jetzt von Montag bis Freitag jeweils durchgängig von 7 bis 17 Uhr geöffnet", unterstrich Bürgermeister Jürgen Fuchs in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Kämmerer Fabian Dieringer verwies darauf, dass die Kommune die Situation auch dadurch deutlich verbessert habe, dass zusätzlich eine "erfahrene gelernte Erzieherin" für die Betreuung sowie eine weitere Kraft für die Ausgabe des Mittagessens eingestellt wurde. "Dies erhöht die Ausgaben um rund 20 000 Euro", so Dieringer.

Da inzwischen sechs weitere Betreuungskinder dazugekommen sind, ist die derzeitige Auslastung gut. Lediglich in der 19 Tage im Jahr dauernden Ferienbetreuung ist die Zahl der Kinder ein wenig zurückgegangen.

Hohe Kosten

Der Kämmerer legte dem Gemeinderat eine Gebührenkalkulation für das Schuljahr 2017/2018 vor. Danach muss die Gemeinde derzeit rund 77 000 Euro für diese Betreuungsaufgaben ausgeben. Knapp 10 000 Euro gibt es dafür vom Land. Vonseiten der Gemeinde müssen dann noch rund 67 000 Euro gestemmt werden. Diese hohen Kosten der Gemeinde sollen künftig durch höhere Elternbeiträge etwas abgesenkt werden. Diese sehen für die Vormittagsbetreuung und die Mittagspausenzeit je nach der Zahl der gebuchten Wochentage eine Gebührenerhöhung von einem bis zu fünf Euro pro Woche vor. Dies entspricht einer Steigerung von rund acht Prozent. Bei der Nachmittagsbetreuung sind es zehn Prozent. Mit den bisherigen Elternbeiträgen wurde ein Gesamtkostendeckungsgrad von 59,5 Prozent erreicht. Dieser beträgt durch die höheren Gebühren jetzt 63,7 Prozent. Die Gebühren für einen betreuten Ferientag sollen laut Vorschlag der Verwaltung von bisher 12,50 auf künftig 13,50 Euro angehoben werden. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu.