Der öffentliche Gehweg und Parkplatzbereich bei der Bäckerei Nagel in Ostelsheim soll bald saniert werden. Foto: Bausch

Straßen vielerorts schadhaft. Gäukommune muss bis zu  50.000 Euro investieren. Behinderungen über Bauzeit.  

Ostelsheim - Gute Straßen sind ein Stück Lebensqualität. Deshalb hat der Ostelsheimer Gemeinderat ein Auge darauf und unterzieht derzeit Straßen sowie Wege einer Prüfung. Dabei ist jetzt schon klar, dass auf die Gäukommune beträchtliche Kosten zukommen.

Fachfirma notwendig

Das Sindelfinger Ingenieurbüro Henne sowie Vertreter der Gemeinde haben bei einer Begehung inzwischen eine umfassende Bestandsaufnahme vorgenommen und die wichtigsten Schadstellen ermittelt. "Da kommen schätzungsweise Ausgaben von 30 .000 bis 50. 000 Euro auf uns zu", meint Bürgermeister Jürgen Fuchs im Gespräch mit unserer Zeitung. Da die Kommune nicht über das hierfür notwendige Equipment verfüge, müsse man die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Ingenieur Egbert Henne legte dem Ratsgremium in seiner jüngsten Sitzung Abbildungen mehrerer besonders schadhafter Stellen vor, die dringend saniert werden müssen. Dabei handelt es sich nicht nur um optische Verbesserungen, sondern auch um Bereiche, die vor allem für Radfahrer und andere Passanten gefährlich werden könnten. Zum Teil ragen nämlich zu hohe Kanalabdeckungen aus Wegen heraus, wie beispielsweise im Gechinger Weg und in der Goethestraße.

Außerdem müssen dringend punktuelle Straßenschäden saniert werden, wo die Asphaltdecke zerbröselt ist und sich zum Teil schon erhebliche Schlaglöcher gebildet haben. Eine Verzögerung der Sanierungsarbeiten wäre nach allgemeiner Auffassung der Ratsmitglieder äußerst schlecht, weil die Schäden sich weiter ausdehnen würden und die Sanierung am Ende nur noch teurer wäre. Solche Schäden, die nur stellen- weise behoben werden müssen, gibt es vor allem auf Feldwegen, beim Forchenhof und in der Altbachstraße.

Ein besonderes Problem sind die durch Senkungen uneben gewordenen Pflasterbeläge. Diese zeigen sich besonders deutlich im öffentlichen Gehweg- und Parkplatzbereich in der Gechinger Straße. Hier geht die gemeindeeigene Fläche kaum wahrnehmbar fließend in das Grundstück der Bäckerei Nagel über. Der Eigentümerfamilie soll angeboten werden, ihren Teil gleich mitzusanieren.

Behinderung erwartet

"Wir müssen mit Nagel reden", hob Fuchs hervor, zumal er ja während der Sanierungszeit Behinderungen bei seiner Zufahrt habe. Das Gremium verständigte sich da- rauf, dass das Büro Henne das Sanierungsprojekt aufarbeitet, die Kosten berechnet und in der nächsten Sitzung vorträgt. Erst dann entscheidet der Gemeinderat über den Umfang des Maßnahmenpakets.

Das Ingenieurbüro Henne bot dem Gemeinderat an, für ein Honorar von rund 7800 Euro die Planung, Ausschreibung und Betreuung der Arbeiten zu übernehmen. Das Gremium gab dafür grünes Licht.