Beim Fahren mit der Kabelfräse wird der Boden mit minimaler Breite und der nötigen Tiefe aufgegraben. Foto: Netze BW Foto: Schwarzwälder-Bote

Stromnetz zwischen Weil der Stadt und Ostelsheim wird modernisiert / Bauphase dauert bis Mitte Dezember

Weil der Stadt/Ostelsheim. Die Netze BW GmbH investiert nach eigenen Angaben mehr als 350 000 Euro und modernisiert das Stromnetz zwischen Weil der Stadt sowie Ostelsheim. Ab Mittwoch, 14. Oktober, werden dazu neue Mittelspannungsstromkabel vom Parkplatz an der B  295 zwischen Weil der Stadt und Simmozheim bis zum Simmozheimer Weg in Ostelsheim verlegt. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur die bestehende Freileitung durch Erdkabel ersetzt, sondern gleichzeitig auch die Übertragungsfähigkeit des Verteilnetzes erhöht. Dies ist laut Netze BW ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Die Tiefbauarbeiten auf der rund drei Kilometer langen Kabelverlegetrasse werden überwiegend konventionell im offenen Graben umgesetzt. Dort, wo es die Bodenbeschaffenheit zulässt, kommt jedoch auch die Kabelfräse zum Einsatz. Das spart Zeit und schont die Landschaft. Zur Querung der Bundesstraße können zudem bereits vorhandene Leerrohre genutzt werden. Ebenfalls ohne Graben erfolgt auch die Unterquerung des Talackerbachs. Hier wird das sogenannte Spülbohrverfahren eingesetzt.

Die Maßnahme ist mit den beteiligten Behörden der Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart, mit den Landratsämtern Böblingen und Calw sowie der Stadt Weil der Stadt und der Gemeinde Ostelsheim abgestimmt. Da die Kabelverlegetrasse größtenteils durch land- und forstwirtschaftliche Gebiete verläuft, ist nur mit geringen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Einzig im Bereich Simmozheimer Weg in Ostelsheim kann es zwischen der Einmündung Silcherstraße bis zum Abzweig in Richtung Sportplatz während des Baus zu Beeinträchtigungen durch Baumaschinen kommen. Die Zufahrt zum Sportgelände ist jederzeit möglich.

Bei planmäßigem Verlauf wird die Baumaßnahme bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Der Abbau der Freileitung wird laut Netze BW zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen.

Beim Fahren mit der Kabelfräse wird der Boden nur in einer minimalen Breite und der nötigen Tiefe aufgegraben. Für diese hier zu verlegenden Kabelsysteme ist der Erdschlitz circa 50 Zentimeter breit und einen Meter tief. Aufgraben und Einlegen der Kabel werden in einem Arbeitsgang realisiert.