Für die "Jungenschaft" ist das Einsammeln ausgedienter Christbäume immer ein besonderes Ereignis. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Jungenschaft: Gemeinsam wird immer wieder Gutes getan

Ostelsheim. Sie sind in der Ostelsheimer Kirchengemeinde eine feste Größe, mit der man rechnen kann, wenn es gilt, Gutes zu tun. Die Ostelsheimer Jungenschaft ist zwar mittlerweile in die Jahre ge- kommen, doch sie haben den christlichen Geist einer Jungenschaft auch nach 35 Jahren noch bewahrt.

Noch immer trifft sich die Gruppe an jedem Montagabend zu Spiel, Sport und fröhlicher Geselligkeit. Einen Termin haben alle in ihren Kalender dick angestrichen, den Tag des Einsammelns der ausgedienten Christbäume im Januar. "Nicht nur der gemeinnützige Zweck, sondern auch die Gemeinschaft, der beeindruckende Häcksler und die leckere Wurst zum Abschluss lassen diesen Tag für jeden zu etwas Besonderem werden", sagt Mitorganisator Udo Widmann-Rau.

Geist von damals bleibt erhalten

Die Männergruppe hat den Geist ihrer damaligen Gemeinschaft erhalten, nämlich zusammenzustehen und Gutes zu tun. So konnte schon vielen hilfsbedürftigen Menschen mit Geldbeträgen unter die Arme gegriffen werden. Auch ehrenamtliche Arbeitseinsätze zugunsten der evangelischen Kirchengemeinde gibt es immer wieder.

Zum Einsammeln der Bäume trafen sich die hilfsbereiten Männer jüngst im evangelischen Gemeindehaus. Einige hatten ihre Kinder mitgebracht. Zuerst wurde einmal zusammen tüchtig gefrühstückt. Nach dieser Stärkung ging es los. Mit geeigneten Fahrzeugen fuhren sie durch die Straßen und luden die bereit gestellten Bäume auf. "Es waren so ungefähr 500 Stück", schätzt Jungenschaft-Urgestein Udo Christens. Ein Teil der Bäume wurde gleich zerkleinert, ein anderer erst einmal zur Erddeponie gebracht und dann dort entsorgt.

Auf eine ansehnliche Spende von den Ostelsheimern darf sich das Ulmer "Aufschaufhaus" freuen. Diese Einrichtung nimmt Kinder und junge Menschen mit Behinderung zur Kurzzeitunterbringung auf. "Das Ziel des Aufenthaltes ist eine Entlastung der Angehörigen. Das ermöglicht ihnen ein Aufschnaufen", freute sich die Schar um Christens und Widmann-Rau.