Das Angebot an Spielmöglichkeiten für die Ostelsheimer Grundschüler wird deutlich verbessert. Unser Bild zeigt das neue Klettergerüst für die Schulkindbetreuung. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Grundschule: Sponsorenlauf finanziert Kletterpyramide

Ostelsheim. Wie kann man in Schulräumen, in denen das gesprochene und noch viel mehr Gesungenes nachhallt, die Akustik deutlich verbessern? Das war die Frage, mit der sich zunächst Schulleiter Stefan Klüppel von der Grundschule Ostelsheim und jetzt auch der Gemeinderat der Gäugemeinde intensiv beschäftigten. In mehreren Räumen der Grundschule ist die Akustik mangelhaft und sollte deswegen dringend nachgebessert werden.

Horizontal abgehängt

Jetzt wurden die Beteiligten fündig. Die Industrie bietet für akustisch unzureichende Verhältnisse deutliche Verbesserungen an: sogenannte Deckensegel, die unter der Raumdecke horizontal abgehängt werden und die als Akustikabsorber viel Schall "schlucken".

Der vom Schulleiter vorgetragene entsprechende Wunsch wurde vom Gremium positiv aufgenommen. Doch die Deckensegel sollen nicht gleich in mehreren Räumen, sondern zunächst nur im Mehrzweckraum angebracht werden. "Wir möchten sehen, wie die Situation in einem solchen Raum dann tatsächlich ist", unterstreicht Bürgermeister Jürgen Fuchs.

Zweiter Wunsch

Wenn der Test positiv ausfalle, sollen dann auch zwei weitere Klassenzimmer nachgerüstet werden. Solche Deckensegel gibt es in nicht brennbarer und schwer entflammbarer Ausführung.

Auch in einem zweiten Wunsch kommt der Gemeinderat seiner Grundschule weitgehend entgegen. "Eltern und Lehrer wünschen ein neues Spielgerät für den Pausenhof, das der Bewegung dient und an dem gleichzeitig viele Schüler aktiv sein können", argumentiert Klüppel. An der Nordwestecke des Pausenhofs könne eine Schaukel entfernt werden. Dann sei dort Platz für eine Kletterpyramide. Die Kosten für ein solches neues Klettergerät werden auf mindestens 6000 Euro geschätzt. Auch hier fand sich nun eine Lösung: Die Schule wird einen Sponsorenlauf organisieren und so einen Teil der Kosten selbst erwirtschaften. Die Restfinanzierung übernimmt dann die Gemeinde.