Künftig wird ein neuer Rad- und Wanderweg die beiden Gäugemeinden Ostelsheim und Althengstett miteinander verbinden. Er führt an der ehemaligen Gärtnerei Kienzle vorbei hinauf zum Dittenberg. Foto: Bausch

Land übernimmt Kosten fast komplett. Teilstück auf Althengstetter Gemarkung soll noch dieses Jahr fertig werden.

Ostelsheim/Althengstett - Die Gemeinden Althengstett und Ostelsheim haben den Bau eines Radwegs schon seit Längerem fest im Blick. Das hierfür notwendige Teilstück auf Althengstetter Gemarkung soll jetzt noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

"Dazu hat das Regierungspräsidium Karlsruhe einen Betrag in Höhe von 120 000 Euro bereits genehmigt", sagt Bürgermeister Clemens Götz. Leider werde das Teilstück auf der Gemarkung Ostelsheim erst im Jahr 2018 ausgebaut werden können. Die beiden Gäukommunen nutzen die günstigen Bedingungen, die derzeit für den Radwegebau gelten.

Erste Pläne stammen aus dem Jahr 1993

Die Landesregierung finanziert mit einem Sonderprogramm die Kosten für den Radwegeausbau fast voll- ständig. Innerhalb dieses Lückenschlussprogrammes des Landesministeriums für Verkehr und Infrastruktur wurde ein Sonderprogramm von je 7,5 Millionen Euro für die Jahre 2015 und 2016 aufgelegt. Lediglich die Planungskosten sind von den beiden Gemeinden anteilig zu tragen.

Der Bau eines Rad- und Wanderweges zwischen den beiden Gäukommunen wurde bereits im Jahr 1993 erstmals ins Auge gefasst. Die Trasse sollte in unmittelbarer Nähe und parallel zur Landesstraße 183 geführt werden. Doch dieser Plan wurde aufgegeben, vor allem, weil es bei Ostelsheim Schwierigkeiten bei der Bahnüberquerung gegeben hätte.

Stattdessen sieht der jetzige Plan vor, den Weg etwas südlich der Landesstraße durch den Wald zu führen. "In Ostelsheim wird der Weg beim Spielplatz Vögelesäcker beginnen und an der ehemaligen Gärtnerei Kienzle vorbei zum Dittenberg führen", sagt der Ostelsheimer Bürgermeister Jürgen Fuchs. In Althengstett geht es über den Schlüsseläckerweg und dann weiter durch den Wald zum Dittenberg. Der neue Rad- und Wanderweg wird auf Althengstetter Gemarkung zweieinhalb Meter breit sein. Nach dem Willen des Ostelsheimer Ratsgremiums wird das Teilstück auf Ostelsheimer Gemarkung etwas breiter gebaut, damit dort auch größere landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren können. Der Weg wird nach bisherigen Plänen an steileren Stellen asphaltiert. "Heute achtet man darauf, dass wegen der besseren Versickerung des Oberflächenwassers möglichst wenig Fläche versiegelt werden muss", weiß Fuchs. Der Ostelsheimer Rathauschef ist froh darüber, dass die Trasse des künftigen Radweges fast ausschließlich auf gemeindeeigenem Gelände verläuft und deshalb kein Grund und Boden dafür erworben werden muss. Der künftige Radweg bringt vor allem deutliche Vorteile für die zahlreichen Ostelsheimer Schüler, die das Schulzentrum Althengstett besuchen. Darüber hinaus werden auch viele Radsportler, Freizeitradler und Touristen von der neuen Trasse profitieren.