Ähnlich wie hier am Nordportal des Tunnels in Rastatt wird es demnächst nördlich und südlich von Offenburg zugehen. Foto: Rörisch

Projektleiter informiert über Stand der Arbeiten und vorgesehenen Zeitplan.

Offenburg - Das regionale Projektbegleitgremium "Tunnel Offenburg" ist zu seiner dritten Sitzung im Rathaus der Stadt Offenburg zusammengekommen. Die Bahn stellte dem Gremium den aktuellen Stand der Planung für den Tunnel in Offenburg vor.

Sven Adam, der Projektleiter der Deutschen Bahn für den Streckenabschnitt zwischen Appenweier und Kenzingen, stellte den aktuellen Stand der Planungen für den Eisenbahntunnel vor, der unter der Stadt Offenburg verlaufen soll. Mit der Beauftragung der Vorplanung an das Büro Obermeyer in Karlsruhe werde ein namhaftes, überregionales und leistungsfähiges Ingenieurbüro die anspruchsvolle Tunnelplanung als Generalplaner übernehmen, sagte Adam.

Neben dem Start der Tätigkeit des Generalplaners plant die Bahn in diesem Jahr, weitere Grundlagen zu ermitteln. Aktuell werde die erste Phase des Bohrprogramms zur Baugrunderkundung für den Abschnitt 7.1 mit dem Tunnel unter Offenburg geplant und die Ausschreibung vorbereitet. Die Durchführung erfolge dann ab dem zweiten Halbjahr dieses Jahres.

Ferner informierte Adam über die erste Veranstaltung zum aktuellen Planungsstand, die am 29. November des vergangenen Jahres mit Grundstückseigentümern und Gewerbetreibenden durchgeführt wurde. Weitere Veranstaltungen dieser Art seien für das laufende Jahr geplant.

Ein Tagesordnungspunkt war zudem die Veranstaltung in Lahr zum Scoping-Verfahren durch das Eisenbahnbundesamt. Das Scoping liefert den Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsstudie.

Trassenverlauf ist inzwischen festgelegt

Allen Trägern öffentlicher Belange hatte das Eisenbahnbundesamt bis Ende Februar die Möglichkeit zur Stellungnahme eingeräumt.

Die Mitglieder des Regionalen Projektbegleitgremiums machten als Reaktion auf die Presseerklärungen von Offenburgs Stadtrat Klaus Binkert zu weiteren zu betrachtenden Trassenvarianten deutlich, dass mit dem Projektbeiratsbeschlusses vom Juni 2015 und dem Bundestagsbeschluss zur Finanzierung vom Februar 2016 sowie der Einordnung des Rheintalbahnausbaus in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan 2030 die Trassendiskussion abgeschlossen sei.

Über den Trassenverlauf, der nun den weiteren Planungen zugrunde gelegt wird, bestehe innerhalb des Gremiums, zu dem auch die Bürgerinitiave Bahntrasse und die IG Bohr gehören, Konsens.