Jung und hungrig: das Team des SV Oberschopfheim in der Saison 2014/15 Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga ADer SVO geht optimistisch in die neue Saison / Nachwuchsarbeit spielt tragende Rolle

(tom). Souverän ist dem SV Oberschopfheim als Meister der Fußball-Kreisliga B, Staffel 4, in der vergangenen Saison der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga A gelungen. Damit hatte die Mannschaft von Trainer Sebastian Bruch, der in der zweiten Saison als Coach auf der SVO-Bank Platz nimmt, ihr gestecktes Ziel erreicht. Wenngleich das Jahr in der Kreisliga B als gute Quelle für neues Selbstbewusstsein erachtet wurde, ist die jetzige Liga der Ort, an dem man sich idealerweise aufgehoben fühlt

Künftig startet Oberschopfheim nicht mehr in der Nord-, sondern in der Südstaffel der Kreisliga A. Neue Kontrahenten, aber auch das Lokalderby gegen den SV Diersburg erwarten das junge Team (Durchschnittsalter rund 21 Jahre). Als großes Plus erwies sich, dass der Kader zusammengehalten werden konnte. Entsprechend eingespielt präsentiert sich die Bruch-Truppe seit gut zwei bis drei Jahren. Nur ein Akteur hat den Verein verlassen. Die Mannschaft wurde mittels fünf Neuzugängen verstärkt. Der Trainer spricht von Akteuren, die gezielt ausgesucht worden seien. Kriterium: "Wir kannten sie und sind überzeugt, dass sie sich problemlos in den Kader integrieren werden."

Aus Sicht des SVO gilt es jetzt, sich in der höheren Liga zu etablieren und die dafür notwendigen Hausaufgaben zu erledigen. Körperlich wie spielerisch, das stellt Trainer Bruch klar, wird sein Team stärker gefordert sein. Als Favoriten für die Spitzenränge nennt der SVO-Coach die Mannschaften (ohne spezielle Reihenfolge) SC Kuhbach/Reichenbach, SV Oberharmersbach und SV Diersburg.

Wo andere Aufsteiger, befragt nach den Zielen in der höheren Liga, den Klassenerhalt als Maß aller Dinge ausgeben, strebt der SVO nach mehr. Ein gesicherter Mittelfeldplatz soll es nach Vorstellung der Verantwortlichen im besten Fall schon werden. Die Vorbereitung verlief bis jetzt zufriedenstellend. Was das aber tatsächlich wert ist, werden die ersten Saisonwochen zeigen. Sportvorsitzender Oliver Weber gab sich bei der Hauptversammlung dieser Tage zwar optimistisch. Dennoch schwang auch in seinen Worten eine gute Portion Hoffnung mit: "Mit Hilfe unserer Neuzugänge und der eingespielten Mannschaft sollten wir, wenn alles normal verläuft, mit dem Abstieg nichts zu tun haben."

Helfen soll dabei die gute Kameradschaft und das enge Verhältnis zwischen Spielern und Coach. Bruch hat einen Teil der Aktiven bereits in der A-Jugend trainiert, vertraut den Spielern ebenso wie diese ihm. Alle eint, salopp gesagt, "Bock zu haben" auf Fußball. Der Weg des SVO soll auch zukünftig vor allem aus der eigenen Jugend gespeist werden. Gelinge es, im Verlauf der kommenden Jahre immer wieder genügend jugendliche Spieler zu halten und in den Kader einzubauen, müsse die Kreisliga A noch nicht das Ende der Fahnenstange sein – wieder so einer der Hoffnungsaspekte, mit denen der Verein zuletzt äußerst erfolgreich gefahren ist.