Philipp Grange ist Altenheims Rückhalt. "Er darf nicht ins Spiel finden", sagt Ottenheims Coach Hasemann. Foto: Wendling

Südbadenliga: Altenheim trifft heute Abend auf Ottenheim / HTV beim TV Oberkirch

(tom/lb). TuS Altenheim – TuS Ottenheim (heute, 20.30 Uhr). Das heutige Riedderby zwischen den Nachbar- und Partnervereinen ist jenseits aller sportlichen Rivalität mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Wer kann dem Freund, aber auch Kontrahenten, ein wenig die sportliche Nase drehen?

Geht es nach Altenheims Coach Timo Heuberger, liegt der Fall klar: "Wir wollen unsere ersten Heimpunkte in der Herbert-Adam-Halle einfahren." Um diese Aufgabe umzusetzen, kam der Sieg bei der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen vergangene Woche gerade recht. "Für das Selbstvertrauen war es enorm wichtig, die Abwehr stand gut. Das brauchen wir auch im Derby heute Abend", so Heuberger.

Er schätzt die Nachbarn als "sehr starke Truppe, deren Erfolge in jüngerer Vergangenheit nicht von ungefähr gekommen sind" ein. Gerade der flexible Rückraum und das mehrschichtig angelegte Gefahrenpotenzial, auch über die Außenbahnen, bürge für Qualität. Bei den Gastgebern werden mit Ausnahme der privat verhinderten David Reuter und Marius Bachmann alle Mann am Start sein.

"Wir müssen im Angriff mit hoher Effektivität und einer guten Chancenverwertung spielen, Altenheims Tormann darf nicht ins Spiel finden", fordert hingegen Ottenheims Coach Daniel Hasemann, der die Vorzüge von Philipp Grange im Altenheimer Gehäuse kennt.

Hasemann hat bisher eine schwankende Leistungskurve der Hausherren beobachtet, doch der Heim-TuS wird nach drei Heimniederlagen zum Saisonauftakt alles für einen doppelten Punktgewinn in der Herbert-Adam-Halle geben und ist daher umso gefährlicher. Ottenheim will dagegen eine Defensive auf die Platte stellen, wie man sie vergangene Woche gezeigt hat. Hasemann bietet denselben Kader auf, der gegen Kenzingen überzeugen konnte. Hinter dem Einsatz von Maximilian Betzler, der mit Rückenproblemen kämpft, steht jedoch noch ein Fragezeichen.

(tom). TV Oberkirch – HTV Meißenheim (heute, 20.30 Uhr). Der Weg von Aufsteiger Meißenheim führt heute Abend ins Renchtal, wo die Mannschaft von Trainer Frank Ehrhardt der nächste schwere Stein erwartet. Die Gastgeber haben sich – nach zuvor zwei Niederlagen – mit dem knappen Erfolg in Waldkirch wieder erholt, wollen gegen den Riedverein nachlegen. "Oberkirch stellt eine der erfahrensten Mannschaften in dieser Liga, die in der Endabrechnung um die oberen Plätze mitspielen wird", schätzt Ehrhardt den Gastgeber ein.

Gerade die mit Timo Roll, Tomislav Barberic, Spielertrainer Stephane Robin und Alex Fies besetzte Offensivabteilung kann sich sehen lassen. Auf die HTV-Abwehr wird daher eine Menge Arbeit zukommen. "Und mit der Verwertung unserer Chancen müssen wir effizienter umgehen", sagt Ehrhardt offen. Ein Beispiel aus dem jüngsten Heimspiel gegen Köndringen/Teningen II belegt das: Fünf von neun Siebenmetern wurden zwar verwandelt, vier aber eben auch nicht. "Da haben wir Steigerungsbedarf, am besten schon heute Abend", so Ehrhardt.

Kevin Fortin dürfte wieder zur Verfügung stehen, bei Mike Wilhelm, der sich gegen Köndringen am Knie verletzte, dürfte es dagegen nicht reichen.