Ottenheims Pamela Karkossa erzielte bei der Pleite der "Zebradamen" gegen Donzdorf/Geislingen einen Treffer Foto: Heck

Ottenheims Coach Tobias Buchholz enttäuscht über unglückliche Niederlage / Altenheim ohne jede Chance in Willstätt

Auch mit neuem Trainer läuft es bei den Damen des TV Lahr in der Südbadenliga nicht richtig rund. Auswärts in Dornstetten handelte sich das Team von Stefan Junker eine heftige 28:36-Pleite ein.

(tom). BW-Oberliga, Frauen: FSG Donzdorf/Geislingen – TuS Ottenheim 30:26 (15:9). Eine insgesamt unglückliche Niederlage mussten die "Zebradamen" gestern in Donzdorf einstecken. An der Einstellung der Ortenauerinnen gab es in der lange Zeit ausgeglichenen Begegnung nichts zu bemängeln. Allerdings war man in der zweiten Hälfte der ersten 30 Minuten nicht fokussiert genug. Bis dato lagen die Gäste konstant mit einem Treffer vorne, kamen auch mit der 5:1-Deckung des Gegners eigentlich gut klar. Dann aber trat unvermittelt wieder ein Bruch im TuS-Spiel auf. "Wir haben plötzlich phasenweise aufgehört mit dem Handballspielen, uns in Einzelsituationen verzettelt und sind im Anschluss einem satten Rückstand nachgelaufen", monierte TuS-Coach Tobias Buchholz. Sechs Treffer Rückstand zur Pause bedeuteten erneut eine hohe Bürde. Doch die Deckungsarbeit wurde im zweiten Abschnitt wieder intensiviert. Und tatsächlich ließ sich Donzdorf davon beeindrucken. Ottenheim kam zurück, schloss bis zum 26:25 auf lediglich noch einen Treffer auf. Dann aber kam zu einigen seltsamen Schiedsrichterentscheidungen auch das Pech hinzu. Unter dem Strich siegte der Gastgeber mit 30:26, was auch in Ordnung ging. "Sie haben es clever heruntergespielt am Ende, unsere Leistung war mit Ausnahme besagter Viertelstunde in Ordnung", fasste Buchholz zusammen. TuS: Frenk, C. Geppert; Bing 1, Günther 2, Makelko 3, Saskia Gehrlein 4, Strosack 5/3, T. Karkossa 6, Selina Gehrlein 1, Quennet, P. Karkossa 1, Schnak 1, L. Geppert 2.

(tom). Südbadenliga, Frauen: SG Dornstetten – TV Lahr 36:28 (19:13). Die Lahrer Pflichtspiel-Premiere mit dem neuen Trainer Stefan Junker konnten die Gäste am Samstag im Nordschwarzwald nicht erfolgreich gestalten. Im Prinzip zeichnete sich die Niederlage schon beim 9:4 (10.) ab. "Wir hatten einige Dinge im Vorfeld besprochen. Der Wille dazu war zwar da, die Punkte konnten auf dem Feld dann aber nicht umgesetzt werden. Das war schon ein wenig ernüchternd, es ist einiges schief gegangen", fasste Junker zusammen. Schief gegangen war auch ein Gutteil seines Plans, weil infolge des kurzfristigen Ausfalls der erkrankten Hanna Steinmetz improvisiert werden musste. Über 14:6 (16.) und 18:10 (26.) legte Dornstetten bei Halbzeit bereits mit sechs Toren vorn. Auch im zweiten Abschnitt taten sich die Gäste sowohl in der Abwehr als auch im Angriff schwer. Die SG hatte zu oft leichtes Spiel, konnte über ihre Shooter einfache Treffer aus dem Rückraum erzielen. Im Laufe der zweiten Hälfte machten sich bei den Gästen zudem konditionelle Probleme bemerkbar. "Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterin, die Kommunikation untereinander – das sind Punkte, die besser werden müssen", stellte Junker nüchtern fest. Positiv hervorzuheben waren auf Lahrer Seite Katrin Schäfer, die sich nach zweijähriger Pause zur Verfügung stellte. Der Trainer nannte Schäfers Einsatz "ein kämpferisches Vorbild für die gesamte Mannschaft". Außerdem wusste Sabrina Wurth zu gefallen, während der Rest noch deutlichen Steigerungsbedarf verriet. 23:16 (36.) und 33:24 (51.) lauteten aus Dornstettetener Sicjt die weiteren Zwischenschritte auf dem Weg zu einem letztlich ungefährdeten Heimsieg. Im selben Zug gelang es der SG, sich Luft zu verschaffen von der Abstiegszone. Stefan Junker hakte die Partie als "gebrauchten Abend" ab. Der TV Lahr hat nun zwei Wochen Wettkampfpause. Während dieser Zeit hofft der Trainer darauf, "dass die Einsicht zutage tritt, dass wir aufgrund vorhandener Defizite noch eine ganze Reihe von Dingen viel besser machen müssen". Lahr: Jäkel; Bendrich, Karl 9, Riemer 2, Schäfer 1, Wansidler 4, Bartosch, Weide, Ernst 8/3, Wurth 4.

(smü). Landesliga Nord, Frauen: SG Willstätt/Auenheim - TuS Altenheim 45:23 (19:10). Nach der schwächsten Saisonleistung mussten sich die Damen des TuS bei der SG Willstätt/Auenheim deutlich mit 45:23 (19:10) geschlagen geben. Dass es gegen die Damen der SG keine einfach Aufgabe werden würde, war den Verantwortlichen des TuS Altenheim bereits im Vorfeld bekannt. Doch mit der notwendigen Einstellung und Leistung wollten die Damen aus dem Ried, dem Gegner die notwendige Gegenwehr bieten. Doch dies ging gründlich schief.

Die SG war nicht nur körperlich überlegen, sondern auch in Bezug auf Einstellung und Klasse. Schnell konnten die Gastgeberinnen mit 8:2 in Führung gehen. Egal ob Angriff oder Abwehr, der komplette TuS-Kader erwies sich als Totalausfall, was dazu führte, das man zur Pause bereits mit neun Toren zurücklag. Beim Stande von 19:10 für die SG wurden die Seiten gewechselt. Auch nach Wiederanpfiff hatte die Damen um Trainer Michael Cziollek nicht viel Neues zu bieten. Die Gastgeberinnen behielten ihre Führung und bauten diese aufgrund der Nachlässigkeit der TuS-Damen weiter aus. Über 23:10 und 29:12 zog die SG auf ein uneinholbares 31:14 davon. Der TuS hatte nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich nach einer desolaten Leistung mit 45:23 geschlagen geben. Trainer Cziollek erwartet nun bereits in der kommenden Begegnung eine Trotzreaktion, um weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. SG: Sax 3/2, Lasch 4, P. Schwing, C. Joner 3, Kimmig 10, M. Schwing 6, Großmann 5, Bechtold 5, T. Schwing, Müller 4, Heidt 2, E.Joner 3, Töpler, Güner. TuS: Kugler, Nautascher 5/2, Morrone 2, Hörnig 4/2, Heini, Boos 2, Valha, Kovacs 3 ,Wurth, K. Mannßhardt 2, A. Mannßhardt 2, Szill 1, Holtmann 1, Biegert 2