Hobby- und Lizenzfahrer nehmen am Wochenende die anspruchsvolle Strecke für Mountainbiker um Rammersweier in Angriff. Foto: von Erichsen Foto: Schwarzwälder-Bote

RadsportErstes 24-Stunden-Rennen in Rammersweier

(tom). Mit einem neuen Mountainbike-Veranstaltungskonzept melden sich die Macher von Scheiderbauer Sports am Wochenende in der Region zurück. Im Offenburger Rebland-Vorort Rammersweier findet am Samstag und Sonntag das erste 24-Stunden-Rennen statt.

Bisher standen Rammersweier und Offenburg für fünf Auflagen des MTB-Weltcups und zehn Auflagen der MTB-Marathon-Challenge. Nun kommt mit dem 24-Stunden-Format etwas ganz Neues hinzu. Der Kern des Konzepts sieht die drei Zeitfenster sechs, zwölf und 24 Stunden vor. Bewältigt werden muss ein 8,1 Kilometer langer Rundkurs, der sich in Teilen an der Weltcup-Strecke orientiert, die zwischen 2007 und 2011 von der Weltspitze bewältigt werden musste.

Der Clou: Sowohl Einzel- als auch Teamwertungen (für zwei bis vier Starter, im 24-Stunden-Wettbewerb auch sechs und acht) wurden ausgeschrieben, um die Möglichkeit einer hohen Teilnehmerzahl zu ermöglichen. Von der Resonanz ist Veranstalter Jörg Scheiderbauer begeistert: "Wir hatten uns 400 bis 500 erhofft. Jetzt liegen alles in allem rund 650 Anmeldungen vor. Für eine Premiere ist das außerordentlich gut." Das größte Interesse des Teilnehmerfelds, das international besetzt sein wird, konzentriert sich mit allein fast 450 Anmeldungen auf die 24-Stunden-Konkurrenz.

Der Rundkurs wird mit einem Startloop auf komplett asphaltiertem Areal und einem Anstieg zwischen zwölf und 16 Prozent eingeleitet. Markante Punkte sind das "Kreuz" (Rothaus-Spot), der rund 500 Meter lange Anstieg "Infinity", Flowtrail und Weltcuptrail sowie der mit bis zu 20 Prozent gespickte "Moya Travel"-Anstieg Richtung "Weinflasche". "Wir begrüßen am Wochenende ein Teilnehmerfeld, das sich sowohl aus Hobby- als auch Lizenzfahrern zusammensetzt. Unsere Aufgabe bestand darin, einerseits ein anspruchsvolles Profil anzubieten. Gleichzeitig sollten aber auch nicht zu viele technische Schwierigkeiten eingebaut werden", sagt Scheiderbauer. Herausgekommen sei, so der Veranstalter weiter, ein annehmbarer Kompromiss. "Die Strecke hat es mit ihren vielen Rhythmuswechseln in sich. Als Fahrer besteht die Kunst darin, sich nicht verrückt machen zu lassen", sagt Scheiderbauer. Er selbst wird, sollte alles zeitlich passen, ebenfalls in die Pedale treten. Endgültig steht das aber noch nicht fest.

Im Rahmenprogramm der Großveranstaltung werden Musik, Liveübertragungen von der Fußball-WM und Lightshows nebst Aussteller angeboten. Der Rundkurs wurde, besonders an den markanten Punkten "Kreuz" und "Weinflasche", zuschauerfreundlich eingerichtet.

Der Startschuss für alle Konkurrenzen fällt am morgigen Samstag um 12 Uhr mit einem Massenstart beim Rammersweierer Rathaus. Die Ankunftszeiten der Aktiven sind für 18 Uhr (sechs Stunden), 24 Uhr (zwölf Stunden) und am Sonntag gegen 12 Uhr (24 Stunden) vorgesehen.