Marco Krieg (rechts) zieht ab. Am Ende gingen sechs Treffer auf das Konto des Sulzers. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga Nord: Zuschauer sehen zwei unterschiedliche Halbzeiten / Pleiten für Schutterzell und Altenheim II

(büh). TV St. Georgen – SV Schutterzell 28:23 (14:12). Dezimiert fuhr Schutterzell nach St. Georgen. Im Vorfeld hatten Raphael Müller und Christoph Tscherter relativ kurzfristig aus privaten Gründen abgesagt.

Aufgrund der schlechten personellen Lage musste sich SVS-Trainer Fabrice Daul selbst ein Trikot überstreifen. Der Franzose wechselte sich Ende der ersten Halbzeit und in der Schlussphase ein.

Trotz der Niederlage sagte Rückraumspieler Sebastian Hügli nach dem Spiel: "Es war trotz allem etwas besonders, in einer nahezu ausverkauften Halle zu spielen."

Der SV Schutterzell hatte Probleme mit der offensiven und vor allem aggressiven 3:2:1-Abwehr von St. Georgen. Daraus resultierte ein Drei-Tore-Rückstand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Schutterzell den besseren Start und ging nach 42 Spielminuten mit 17:15 erstmals in Führung. Lange hielt der knappe Vorsprung allerdings nicht. Einige technische Fehler im Angriff führten in wenigen Minuten zu Gegentore durch Konter. So geriet der Aufsteiger schnell wieder in Rückstand.

TSV St. Georgen: Schwer, Kaltenbach; Paul Aßfalg 8/2, Schiebeck, Lobmeier, Holzmann 5, Theo Aßfalg 2, Grieshaber, Linhard 2, Leimer 7, Papke 1/1, Müller.

SV Schutterzell: Geppert, Schäffer; Herzberg 2, M. Heitzmann 4, S. Heitzmann 7, S. Hügli 6/2, A. Hügli 1, Bläsi, Kurz 1, Schrempp 2, Daul, Wohlschlegel.

(nph). ASV Ottenhöfen – TuS Altenheim II 27:20 (15:7). "Wir haben uns ordentlich aus der Affäre gezogen", sagte TuS-Trainer Marc Nimke nach der Partie.

Tatsächlich war Altenheim II nach dem 3:0-Start dem Gastgeber lange ebenbürtig. Allerdings hatten die Gäste Probleme mit dem Harzverbot, die Rückraumwürfe fanden oftmals nicht das Ziel. "Die Wurfauswahl war in Ordnung, aber ohne Harz sind Rückraumtore schwer zu erzielen", so Nimke.

Bis zum 8:6 (17.) wirkte sich das allerdings noch nicht aus, da auch Ottenhöfen so seine Schwierigkeiten mit der bisher stabilen Defensive der Gäste hatte. Zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit häuften sich die Fehler der Altenheimer und die Hausherren wussten dies zu nutzen.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts waren die Gastgeber weiterhin am Drücker. Kontinuierlich wurde der Vorsprung ausgebaut und Altenheim II fand in dieser Spielphase kein Mittel, um dagegen halten zu können.

Anstatt aufzugeben, raffte sich die Mannschaft von Marc Nimke noch einmal auf. Lohn war eine Ergebniskorrektur. Allerdings stand am Ende dennoch ein verdienter 27:20-Sieg für die Hausherren auf der Anzeigetafel.

"Unterm Strich, mit den Ausfällen und dem Harzverbot, war es eine ordentliche Leistung, auch wenn wir Ottenhöfen nie in Bedrängnis bringen konnten. Das war aber auch nicht die Aufgabenstellung", sagte Nimke nach der Partie.

Ottenhöfen: D. Horn, Doll; R. Schmälzle 1, Blust 3, Schach 2, Wagner 7/3, Wilczynski, A. Schmälzle 6, Strübel, N. Horn 3/1, Steimle 1, Schmelzle 2, Münz 1 P. Schmälzle 1.

TuS Altenheim II: Wolf, Schäfer; Lefevre 2, Gieringer 2, Weber, Kugler 4, Michel 4, Bachmann 1, Leibiger, Valha 3/3, Maier 4.

(smü). TV Sulz – HSG Hardt 35:26 (14:15). Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Die Anfangsphase lief ganz nach Geschmack der Gäste. Schnell legten diese ein 4:1 vor, ehe es den Hausherren gelang den Ausgleich zum 4:4 zu erzielen.

Weiterhin war es aber die HSG Hardt, die das Spiel dominierte. Dem Gastgeber gelang es in den ersten Minuten nicht, den Gegner unter Druck zu setzen. Zwar gelang es der Mannschaft um Trainer Günther Sinz, den 5:8-Rückstand auszugleichen und selbst erstmals mit 9:8 in Führung zu gehen. Doch erneut waren es die Gäste, die bis zum Pausenpfiff den Spieß wieder umdrehten.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer einen anderen TV Sulz. Die Defensive wurde umgestellt und stellte sich besser auf den Gegner ein. Hardt hatte zunehmend mit der inzwischen stabileren und sicheren Abwehr der Hausherren Probleme. Aus dem 14:15-Rückstand machte der TVS einen 19:15-Vorsprung. Auch Stephan Richini im Sulzer Gehäuse zeigte seine Stärken und parierte einige Chancen. Über 21:16 und 25:18 zog die Sinz-Sieben auf 29:19 davon. Die Sulzer Sieben spielte sich in einen Rausch. Die HSG Hardt fand keine Mittel mehr, um diesem starken Auftreten der Sulzer in den zweiten 30 Spielminuten etwas entgegenzusetzen. Der TVS hat den dritten Tabellenplatz gefestigt.

TV Sulz: Elender, S. Richini, Mutschler 7, Schmieder, Regenberg 8, König 2, Peter 3, Faißt 8/2, Wacker 1, Krieg 6/1, Kleinert.

HSG Hardt: Heltel, Burkhart, Höweg, Sent 4, Charles 2, Weschler 10/4, Ganz 1, Bertsch 2, Fritsch 1, Huber 1, Kleiber 2, Vakta 2, Kühn 1, Behmer.