Schönes Wetter, zahlreiche Zuschauer und schnelle Pferde beim Galopprennen in Meißenheim Foto: Gauch Foto: Schwarzwälder-Bote

Neben Pferd, Reiter und Besitzer freuen sich die Wettenden über die Erfolge in Meißenheim

(ds/red). Herrliches Sommerwetter hat rund 2000 Besucher zum Galopprennen auf die Waldrennbahn in Meißenheim gelockt. Fachpublikum, Renn- und Reiterszene und viele Familien säumten die Rennbahn.

Zahlreiche Zuschauer lobten die ländlich idyllische Atmosphäre, die kurzen Wege auf der Rennbahn und die Familienfreundlichkeit bei dieser Veranstaltung des Reit, -Renn und Fahrvereins Meißenheim. Auch Rennbahnneulinge erfasste das Rennfieber. Nach Musterung der Rennpferde im Führring, wo der oder die persönlichen Favoriten ausgemacht wurden ging es mit dem ausgefüllten Wettschein an einen der Wettschalter und dann hieß es geduldig sein und abwarten.

Nicht jedes der pfeilschnellen Rennpferde ließ sich ohne Widerstand in seine Box der Startmaschine führen. Sobald alle Pferde in der Startmaschine waren, erfolgte der Start und während die Pferde um die beste Position auf der Bahn kämpften – sei es im Ichenheimer Bogen oder der Elsässer Geraden – fieberten die Zuschauer mit. Nach dem Ottenheimer Bogen, als die Pferde auf die Zielgerade, die Meißenheimer Gerade, galoppierten, wurden die Favoriten lauthals von den Zuschauern angefeuert. Während sich die einen über ihren Wettgewinn freuten, gab es kurzzeitig das eine oder andere traurige Gesicht. Wer beim Hauptrennen, dem Preis der Riedgemeinden, den richtigen Riecher bewies, konnte beim Wetten zusätzlich von der Jackpot-Ausschüttung profitieren.

Gefragt nach der Resonanz bei den Starterfeldern des Nachmittags zeigte sich der Präsident des Verbandes Südwestdeutscher Galopprennvereine, unter deren Verantwortung die Rennen ausgetragen wurden, Klaus Wilhelm, sehr zufrieden. Die Pferde und ihre Rennreiter kamen hauptsächlich aus dem Südwesten; sie reisten aus dem Saarland, der Pfalz und Nordbaden an. Die weiteste Anreise zum Rennen hatte ein Galopprennstall aus Belgien. Stephanie Mietke, Geschäftsführerin von Fugaro, dem Araber-Verband, freute sich sehr über die Möglichkeit, ein Araberrennen in Meißenheim austragen zu können. Der Besitzer des siegreichen Pferdes Belango im vierten Rennen, Linus Flade vom Niederrhein, lobte neben der tollen Anlage das hervorragend präparierte Geläuf der Rennbahn in Meißenheim. Vom Verlauf des Renntages und der Zuschauerresonanz sei er sehr angetan, so Ludwig Börsig, der als einer der beiden Vorsitzenden bei dieser Veranstaltung federführend war.