Bodenabwehr von Mario Eble gegen Dawid Sollich. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder-Bote

Sieg gegen Singen zu keinem Zeitpunkt gefährdet / Langsam kommt Mittelfeld in Sicht

Von Lothar Herzog Rechtzeitig vor dem großen Lokalklassiker gegen den KSV Hofstetten am kommenden Samstag kommt der VfK Mühlenbach in Schwung. Mit dem auch in der Höhe verdienten 27:12-Sieg gegen den StTV Singen tasten sich die Mühlenbacher langsam ans Mittelfeld heran. Wenn auch die Abstiegsplätze vorerst verlassen wurden, besteht zur Euphorie noch kein Anlass.

Der Sieg gegen die Hohentwiel-Ringer stand zu keiner Zeit in Frage. Schon frühzeitig legten die hoch motivierten Kinzigtal-Ringer den Grundstein zum späteren, eminent wichtigen Erfolg. Allerdings gab es nach den kampflosen vier Punkten von Christoph Walter, der keinen Gegner hatte, einen Dämpfer, als Nico Ghita nach gutem Beginn gegen Sebastian Jezierzanski immer mehr aus dem Rhythmus kam und unerwartet mit 1:3 Runden verlor. Unbeeindruckt davon brannte Simon Volk gegen den überforderten Steven Tauberschmitt ein Feuerwerk an Griffaktionen ab und siegte technisch überlegen nach Punkten. Nur drei Sekunden brauchte Ringertrainer Patrick Schwendemann, um Stephan El Hmier auf die Schultern zu zwingen. Der Mühlenbacher hatte bereits auf der Waage gewonnen, da der Singener, eher ungewöhnlich für die 96 kg Klasse, satte 13 Kilogramm Übergewicht hatte. Michael Wettlin drängte Rubin Quni ständig in die Defensive. Dies ahndete der Kampfrichter in der dritten Runde mit der dritten Verwarnung und anschließender Disqualifikation des Singeners. Einen packenden Fünf-Runden-Kampf lieferten sich Mario Eble und Dawid Sollich. Trotz eines 1:2-Rundenrückstands gab Eble nicht auf und wurde am Ende mit einem 3:2 Sieg belohnt. Franz Vollmer fand gegen den jungen Mateusz Kampik zunächst keine Einstellung und verlor Runde eins glatt mit 0:6. Es spricht für den Mühlenbacher Routinier, wie es ihm immer wieder gelingt, solche Kämpfe mit seiner Erfahrung zu drehen. Wenn er auch in Runde drei eine kritische Situation zu überstehen hatte, war sein 3:1-Sieg verdient.

In einer knappen Auseinandersetzung konnte Alexander Müller die Kreise des Singeners Kevin Riedel geschickt einengen und immer genau im richtigen Zeitpunkt die entscheidende "Eins" zum Rundensieg erzielen. Mit seinem 3:0 war die Partie zugunsten des VfK vorzeitig entschieden. Die 1:3-Rundenniederlage von Andreas Ketterer gegen Simon Riedel und das 0:3 von Bernd Burger gegen Pawel Drzezdzon bedeuteten nur noch eine Ergebniskosmetik aus Sicht der Gäste.

Die Ergebnisse, Mühlenbach zuerst: 55 kg G: Christoph Walter – unbesetzt 4:0 kampflos; 120 kg F: Nicolae Ghita – Sebastian Jezierzanski 1:3 PN (3:0/1:1/0:2/0:2); 60 kg F: Simon Volk – Steven Tauberschmitt 4:0 TÜS (5:0/6:0/7:0); 96 kg G: Patrick Schwendemann – Stephan El Hmier 4:0 SS (3:0); 66 kg G: Michael Wettlin – Rubin Quni 4:0 DS (2:0/5:0/2:0); 84 kg F: Mario Eble – Dawid Sollich 3:2 PS (2:0/0:4/1:3/7:0/5:3); 66 kg F: Franz Vollmer – Mateusz Kampik 3:1 PS (0:6/3:0/4:4/5:0); 84 kg G: Alexander Müller – Kevin Riedel 3:0 PS (1:1/1:0/1:0); 74 kg G: Andreas Ketterer – Simon Riedel 1:3 PN (2:0/1:1/1:1/0:1); 74 kg F: Bernd Burger – Pawel Drzezdzon 0:3 PN (0:2/0:7/1:2).