Das Team des FV Schutterwald in der Saison 2014/15 (hintere Reihe, von links): Trainer Bora Markovic, Patric Carus-Lacolade, Dominik Braunstein, Chris Giedemann, Andreas Zuska, Jens Wagner, Simon Zehnle, Markus Zind (dritter Vorsitzender); (mittlere Reihe, von links): Co-Trainer Carsten Junker, Betreuer Dirk Herrmann, Physiotherapeutin Lisa Hengherr, Lucas Zind, Matthias Dautner, Yanic Erhardt, Kevin Kopf, Thomas Dold, Meller Aziz, Michael Gütle (stellvertretender Vorsitzender), Jürgen Becker (Vorsitzender); (vorne, von links): Jonas Rotert, Thomas Dautner, Patrick Wußler, Tobias Kornmaier, David Dörle, Johannes Junker, Michael Oßwald und Nico Schwab. Es fehlen: Martin Spende und Lukas Grothmann. Foto: Verein

Bora Markovic hat beim FV Schutterwald einige Neue zu integrieren.

Verbandsligaabsteiger FV Schutterwald dürfte in der in Kürze beginnenden Fußball-Landesligasaison besonders im Fokus stehen. Das liegt nicht nur, aber zum größten Teil auch an Trainer Bora Markovic. Das Urgestein saß 16 Jahre beim Oberligisten Kehler FV auf der Bank, nun beginnt für ihn und den FV Schutterwald eine neue Zeitrechnung. Viele Fußballanhänger, einige sehen im FVS den Favoriten schlechthin, sind gespannt, welchen Weg das Team unter Markovic einschlägt.

Der Kader wurde kräftig durchgemischt, mit Keeper Tobias Kornmaier brachte Markovic gleich noch eine starke Nummer eins mit nach Schutterwald.

Es gilt, die Neuen so schnell wie möglich zu integrieren. "Systemumstellung, Taktik – ich muss mit der Mannschaft noch sehr viel arbeiten und feilen. Die Neuzugänge wollte ich haben. Jetzt gilt es, dass sich die Spieler finden und die Automatismen greifen", sagt Markovic.

Die Tests verliefen vielversprechend, einem 11:1-Sieg gegen Kreisliga-A-Ligist FV Urloffen folgte beispielsweise eine knappe 1:2-Niederlage gegen den Offenburger FV.

Nach 16 Jahren in Kehl muss sich der neue Coach noch daran gewöhnen, dass Abläufe erst wieder greifen müssen. "Das ist sicher noch eine Umstellung. In Kehl hat sich die Elf über Jahre das blinde Verständnis und die Laufwege erarbeitet. Jetzt müssen wir uns dieses Verständnis Schritt für Schritt wieder erarbeiten. Unsere Abwehr ist neu formiert und das braucht sicherlich seine Zeit. Deshalb ist es schwer, in der frühen Phase Ziele zu definieren", so Markovic.

Ob es am Ende wirklich mit der Rückkehr in die Verbandsliga reicht, wird sich zeigen. Von Vereinsseite her besteht kein Druck. Denn auch die Verantwortlichen wissen, dass die Landesliga eine ausgeglichene und vor allem stark besetzte Liga ist – zumal mit dem SV Mörsch und Absteiger SV Stadelhofen ebenfalls immer gerechnet werden muss, wenn es um die Vergabe der vorderen Tabellenplätze geht.

Ein erstes Highlight steht den Schutterwäldern am Samstag (2. August, 18 Uhr) ins Haus. In der ersten Hauptrunde des SBFV-Pokals trifft Markovic übermorgen mit seinem neuen Verein auf seinen Ex-Klub Kehler FV. In der Landesliga, Staffel 1, empfängt der FVS am ersten Spieltag (Sonntag, 10. August, 15 Uhr) den Lahrer FV.