Schmerzlich vermisst werden von den Fans momentan vor allem die Tore des letztjährigen Torjägers Benjamin Bruckner, der seit geraumer Zeit vorwiegend in den hinteren Reihen agiert und als gelernter Stürmer sich somit nur noch selten in das SVH-Angriffsspiel einschalten kann. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: SV Hausach gegen den TuS Durbach unter Druck

Von Dieter Hug

SV Hausach – TuS Durbach (Samstag, 15.30 Uhr). Nachdem es lange Zeit den Anschein hatte, dass für den SVH das Abstiegsgespenst gebannt sei, wird es nach den durchweg unbefriedigenden mageren Ergebnissen seit der Winterpause noch einmal knapp.

Die jüngste, unglückliche, knappe 0:1-Auswärtsniederlage beim Meisterschaftsaspiranten FV Schuttterwald war symptomatisch. Dadruch ist der SVH hart an die Abstiegszone auf Rang zwölf abrutschte, hinsichtlich des Klassenerhalts für die vom Verletzungspech arg gebeutelten Kinzigtäler wird es also vier Spieltage vor Saisonende unerwartet nochmals eng. Um jetzt nicht gänzlich vom Abstiegssog erfasst zu werden, zählt im kommenden unangenehmen punktgleichen Keller- und Tabellennachbarschaftsduell, gegen den TuS Durbach(11./32 Punkte) nur ein Dreier. Verlieren ist absolut verboten. Hinsichtlich ihres jüngsten 2:0-Erfolges gegen die Spvgg Lahr werden die Weinörtler wie immer – in der Vorrunde gab es ein 2:2, was in der jetzigen Situation für beide Teams absolut zu wenig wäre – als ein äußerst unbequemer Gegner im heimischen Waldstadion auftreten, der nur mit einer optimalen Leistung in allen Mannschaftsteilen zu bezwingen sein wird.

Somit darf man auf Biegen und Brechen eine enge Kiste erwarten, bei der die kämpferischen Elemente die spielerischen sicherlich weit übertreffen müssen. Optimistisch stimmt Coach Jochen Beck, dass sein Team trotz aller derzeitigen personellen Schwierigkeiten die prekäre Situation nicht nur kennt, sondern in Erinnerung an die erfolgreiche Meisterung dieser Problematik in der vergangenen Saison weiß, wie man mit solchen Schlüsselspielen umgehen muss.

Gemessen an den jüngsten Begegnungen, wo man durchweg auf absoluter Augenhöhe mit den Gegnern agierte, ist das spielerische Potential, wenn man es voll abrufen kann, für den Klassenerhalt absolut vorhanden.

Sofern es gelingt bezüglich Entschlossenheit, gepaart mit dem notwendigen Teamgeist und Siegeswillen noch ein paar Prozentpunkte zuzulegen, vor allem im Angriff, wo zuletzt der Schuh doch gewaltig drückte, dürfte mit dem Heimvorteil einem Erfolg nichts im Wege stehen –uach wenn auffallend ist, dass man in den beiden letzten Begegnungen ohne jeglichen Torerfolg blieb. Vielleicht wäre diesbezüglich eine personelle Umstellung notwendig, indem man den letztjährigen Torjäger Benjamin Bruckner aus den hinteren Reihen wieder mehr nach vorne beordert. Personell sieht es allerdings nach wie vor keineswegs rosig aus, auch wenn wenigstens der zuletzt doch spürbar vermisste Mittelfeldturbo Lucas Moser wieder zur Verfügung steht.