Zugepackt haben die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach. Isabelle Krause (Nr.18), Pia Weichenhein (verdeckt, Nr.19), Denise Hoffmann (Nr.6) holten auch die Punkte beim Vize-Meister. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

SG-Damen gewinnen in Ottenhöfen 25:18

ASV Ottenhöfen – SG Schenkenzell/Schiltach 18:25 (9:10). Unerwartet hoch, aber völlig verdient, gewannen die SG-Damen beim Vizemeister der Landesliga Nord. ASV-Trainer Patric Thiergärtner musste verletzungsbedingt auf Rückraumakteurin Sonja Bohnert verzichten, die SG hingegen trat in Bestbesetzung an.

Gleich zu Beginn machten die Kinzigtälerinnen deutlich, dass sie Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Nach 12 Minuten lagen die Gäste bereits mit 7:1 in Führung, ehe im Angriffsspiel etwas der Faden riss und die Gastgeberinnen zu schnellen Gegenstößen eingeladen wurden. Der ASV bestrafte dies und kam bis zur Pause auf 9:10 heran.

Das SG-Trainergespanns Hug/Richter reduzierte sich darauf, den Damen aufzuzeigen, wie sie die Gegenstöße unterbinden können, denn im Positionsspiel gelangen den Gastgeberinnen in den ersten 30 Minuten lediglich vier Treffer. Die Abwehr stellte sich hervorragend auf das Spiel der Ottenhöfener Damen ein und wenn es doch einmal gefährlich wurde, war meist Torfrau Aline Schneider zur Stelle.

Der ASV Ottenhöfen legte nach der Pause engagiert los, um dem Spiel die Wende zu geben. Jedoch waren die SG Damen nicht gewillt die Hausherrinnen zum Ausgleich einzuladen und verzeichneten innerhalb von vier Minuten Ballgewinne, die erfolgreich abgeschlossen wurden. Zwar kam der ASV nochmals auf 13:11 heran, doch die SG Schenkenzell/Schiltach konnte nun die Effektivität im Abschluss steigern und nahm den Gastgeberinnen somit die Möglichkeit, überhaupt ins Tempospiel zu kommen. Im Defensivverbund wurde weiter aggressiv und aufmerksam gearbeitet.

Die 20:16-Führung der Gäste in der 50. Minute bedeutete schon eine Vorentscheidung. Die SG spulte ihr Programm kompromisslos herunter und siegte auch in der Höhe verdient mit 25:18.Auffallend bei der SG Schenkenzell/Schiltach war, dass es dem eigenen Spiel keinen Abbruch tat, egal welche Spielerinnen auf der Platte standen. Die Ausgeglichenheit in den Mannschaftsteilen ist enorm und so ist die SG in der Lage 60 Minuten mit hoher Intensität zu gehen, ohne dabei Einbußen im Spiel hinnehmen zu müssen. SG Schenkenzell/Schiltach: Aline Schneider – Beate Fürst (1/1), Leona Vollmer, Sarah Kubela (1), Lena Schmider (2), Nicole Jehle (1), Lisa Fürst, Lena Schmälter (5/1), Denise Hoffmann (2), Isabelle Krause, Vanessa Haas (6/1), Pia Weichenhein (4/1), Carina Schmid (2), Stephanie Krause (1).