Freuen sich auf ihr neues Aufgabenfeld: Silke Heimburger (links) und Stefanie Graf Foto: Mühl Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In Sachen sportlicher Leitung gibt es beim TuS Ottenheim Veränderungen

(tom). Nicht nur die Mannschaftskader beim TuS Ottenheim (Damen und Herren) haben sich verändert – auch in Sachen sportlicher Leitung gibt es Neues zu verkünden. Während sich Norbert Weide und Markus Heimburger auf die Herren konzentrieren, haben Stefanie Graf und Silke Heimburger die Begleitung des Damenbereichs übernommen (wir berichteten).

Vergangene Saison oblagen Weide und Heimburger die Belange beider Herren- und Damenteams. "Realistisch betrachtet war das zu viel", sagt Weide rückblickend. Eine eigene Lösung für den Damenbereich war der Wunsch, der sich auch tatsächlich umsetzen ließ.

Ermöglicht wurde das durch zwei Gründe: Zum einen beendete Stefanie Graf ihre aktive Karriere, wollte im Verein aber weiter mitarbeiten. "Nach 13 Jahren ist der TuS längst meine Heimat geworden. Ich wollte nicht einfach komplett aufhören, dafür sind mir Kontakt und Umgang mit den Mädels viel zu wichtig", schildert Graf. Fest stand, dass sie die Leitung nicht allein übernehmen wollte. Mit der zweiten Personalie ließ sich aus Sicht der Verantwortlichen ein bereits seit langen Jahren gehegter Traum erfüllen. Weide: "Wir wollten Silke seit Jahren schon zurückholen, das hat aber leider nie geklappt." Heimburger ist ein Eigengewächs, das in Ottenheim, unter anderem gemeinsam mit Graf, Regionalliga spielte. "Der TuS Ottenheim ist mein Heimatverein, in dem ich mich wieder gerne engagieren wollte. Trotzdem hätte ich die jetzige Position nicht jedem zugesagt. Das geht nur, wenn man untereinander offen und ehrlich sein, einander vertrauen kann", betont Silke Heimburger.

Das Duo soll die Begegnungen beobachten und sich im Alltag mit Teams und Trainern austauschen. "Die Aufgabe deckt einiges ab, es geht auch viel um organisatorische Belange. Wichtig kann auch sein, sollten sich etwa zwischen Trainer und Spielerin Probleme auftun, dass wir eingebunden werden, als Vermittler fungieren können", so Silke Heimburger. Sowohl sie als auch Graf freuen sich, betonen aber auch: "Es wird nicht immer nur alles glatt und erfreulich verlaufen während einer langen Saison, aber das ist ja auch spannend."

Die sportlichen Ausgangslagen von Damen I (Oberliga) und II (Bezirksklasse) sehen Graf und Heimburger wie folgt: "Die Damen I werden es im zweiten Oberligajahr schwerer haben, da muss erst einmal der Start gelingen. Für die Damen II war die Relegation ein toller Erfolg. Man darf die Erwartungen jetzt nicht zu hoch schrauben. Sie können wieder eine gute Runde spielen, alles kann, nichts muss."