Das Team der Spielvereinigung Lahr in der Saison 2014/15 (hintere Reihe, von links): Amar Behat, Omar Benseghir, Christoph Krahl, Zoubir Youcef, Dilovan Smko; (mittlere Reihe, von links): Dieter Heppner (Vorsitzender Sport), Georg Spothelfer (Spielausschuss), Dimitri Holm, Steffen Ziser, Sascha Ruf, Sascha Bohl, Christian Reinholz, Bernhard Griesbaum, Mergim Avdijaj, Artur Schlotgauer, Trainer Oliver Dewes; (vorne, von links): Loran Kalu, Philipp Vomrath, Till Olbrich, Fuat Sungur, Ingo Grasmück, Sebastian Bell, Marius Müller, Hasan Özek, Rasim Kastrati. Es fehlen: Martin Ruff (Betreuer), Sergej Müller, Artur Kemmer, Alexander Romme, Mike Czeschla Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaSpvgg. Lahr und Trainer Oliver Dewes wollen auch in der Landesliga offensiv spielen / Zum Auftakt ein Heimspiel

(fis). Mit Respekt, aber ohne Angst geht die Spvgg. Lahr die neue Landesligasaison an. Das Team von Oliver Dewes greift mit reichlich Rückenwind ins Geschehen ein, zumal die vergangene Bezirksligarunde mehr als ordentlich verlaufen ist. Gerade in der zweiten Saisonhälfte steigerte sich Lahr immer mehr, ließ im Topspiel Oberkirch abblitzen und infolgedessen nichts mehr anbrennen.

Nun freut man sich rund um die Klostermatte auf die Landesliga, in der die Spvgg. schon einmal präsent war. Ein besonderes Highlight ist natürlich das Derby gegen den Lahrer FV. Doch im Vorfeld der Saison gibt man sich bei der Spielvereinigung unbeeindruckt, auch das Derby ist derzeit nur eine Randnotiz. Man setzt auf die eigene Spielweise und eigene Stärken.

Die Vorbereitung hatte es in sich, wird aber – das werden die Akteure im Saisonverlauf noch merken – von großem Nutzen sein. Dewes will in erster Linie gleich zu Beginn eifrig Punkte sammeln, damit der Klassenerhalt früh gesichert werden kann. Die weitere Entwicklung der Mannschaft – gerade in taktischer und disziplinierter Hinsicht – ist ihm aber ebenfalls wichtig, zumal er aus der vergangenen Saison weiß, dass es gerade im Mittelfeld und Tabellenkeller ein Hauen und Stechen geben dürfte. In der vergangenen Runde musste die halbe Liga bis kurz vor Schluss um den Ligaverbleib zittern.

Mit Eduard Jung hat den Verein ein Schlüsselspieler verlassen. Er ist ohne Frage nur schwer zu ersetzen. "Edi Jung war ein Akteur, der das Spiel beruhigen konnte. Auch Andi Scholz war in der Defensive ein gestandener Spieler. Schon deshalb müssen wir unser System etwas ändern", sagt Dewes. Dennoch ist es den Vereinsverantwortlichen aber gelungen, den Kader gezielt in der Breite zu verstärken. Dass es ansonsten kaum Abgänge gab und der Kern zusammengeblieben ist, könnte sich für den Aufsteiger auch durchaus als Vorteil erweisen.

"Wir stehen nicht hinten rein und spielen mit einer Sechserkette und vier Akteuren vorne dran. Unser Spiel hat Priorität – da hat sich der Gegner nach uns zu richten", sagt Dewes. "Wir wollen auch in der Landesliga offensiv spielen. Dass wir nicht mehr so viele Tore schießen dürften wie noch vergangene Runde, ist aber auch klar ."

Das Kollektiv soll es beim Neuling in der kommenden Saison richten. "Spieler wie Kalu, Özek oder Avdijaj sind junge Spieler, die was bewegen können", findet Dewes, der eine heftige Saison erwartet: "Da sind mindestens acht Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen. Allerdings hat die Landesliga mit Schutterwald und Stadelhofen an Attraktivität dazu gewonnen. Hinzu kommen der Lahrer FV und Oppenau, die sicher vorne mitspielen werden. Es wird sicher viele Spiele auf Augenhöhe geben, in der wir die Kraft für volles Tempo auch noch in der 70. und 80. Minute gehen müssen."

Zum Ligaauftakt haben die Lahrer Heimrecht. Am Samstag, 9. August, 15.30 Uhr, kommt es auf der Klostermatte zum ersten Duell gegen den VfR Achern.